Man hält die Menschen gewöhnlich für gefährlicher als sie sind.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer einsam ist, sollte sich mal besuchen kommen
Anke Maggauer-Kirsche
Es ist ein Glück, daß wir im allgemeinen Genaueres nur von unseren Eltern, bestenfalls noch von unseren Großeltern wissen. Wäre uns auch von unseren entfernteren Ahnen so viel bekannt, dann gäbe es wohl keinen Charakterfehler und keine Schurkerei, die wir nicht mit unserer erblichen Belastung zu rechtfertigen suchten.
Arthur Schnitzler
Die schlimmste Art, ein Glück zu versäumen, ist, es nicht zu glauben, daß man es erlebt.
Wer das Wesen der Welt erkannt hat, sieht im Tode das Leben, aber auch im Leben den Tod.
Arthur Schopenhauer
Ich halte dafür, daß es apostolisch sei, auch an den nicht geschriebenen Überlieferungen festzuhalten.
Basilius der Große
Sie wissen, dass ich langsam schreibe, allein dies kommt hauptsächlich daher, weil ich mir nie anders gefallen kann, als wenn in kleinem Raum möglichst viel ist, und kurz zu schreiben viel mehr Zeit kostet als lang.
Carl Friedrich Gauß
So schimmert ein Birkenwäldchen durch Kiefern, wie deine Jugend in und durch meine Gedanken.
Christian Morgenstern
Einer erzeugt den Gedanken, der andere hebt ihn aus der Taufe, der dritte zeugt Kinder mit ihm, der vierte besucht ihn am Sterbebette, und der fünfte begräbt ihn.
Georg Christoph Lichtenberg
Eine Stecknadel hat genauso viel Kopf wie mancher Autor, aber bedeutend mehr Sinn für Zuspitzung.
George D. Prentice
Wer treu des Lebens Kampf bestand, Trägt seiner Hoffnung Keime Ins stille Land.
Johann Gaudenz von Salis-Seewis
Nur diejenige Nation, welche zuvörderst die Aufgabe der Erziehung zum vollkommenen Menschen, durch die wirkliche Ausübung, gelöst haben wird, wird sodann auch jene des vollkommenen Staates lösen.
Johann Gottlieb Fichte
Ein Mädchen und ein Gläschen Wein kurieren alle Not; und wer nicht trinkt, und wer nicht küßt, der ist so gut wie tot.
Heilige und Sünder sind Zwillinge, deren Vater ist unser Barmherziger König
Khalil Gibran
Gedanken sind Keime für Gedanken, die keimen.
Manfred Hinrich
Auch bedarf der Mensch, der gewöhnlich sein Leben in Zerstreuung und Leichtsinn vor sich hinlebt, und immer voraneilt, ohne zu wissen, was ihn eigentlich treibt und was er eigentlich will, in seinem Lauf von Zeit zu Zeit angehalten und zu sich selbst zurückgeführt zu werden; es bedarf eines Steins am Wege, auf den er sich hinsetzte und in sein vergangenes Leben zurücksehe.
Matthias Claudius
Man kann leicht am Leid des Freundes teilnehmen. Viel schwerer fällt es, an seinen Erfolgen Freude zu haben.
Oscar Wilde
Womit verhüten Emanzen - mit dem Gesicht.
Oskar Lafontaine
Mit dem Feuer fühlt der Mensch sich niemals allein. Die Flamme kann Gesellschaft leisten – darin steckt der Urzusammenhang zwischen Flamme und Seele.
Oswald Spengler
Deine Brüste sind zarter noch als jeder Duft betauten Grases, und tragen deine Schultern doch.
Paul Éluard
Nicht die Kinder nabeln sich von den Eltern ab, es sind die Eltern, die sich von den Kindern abnabeln müssen!
Peter E. Schumacher