Es fällt freilich schwer, nicht einseitig zu sein, und wer möchte gern gestehen, dass das, was er vermag, das Unrechte sei, besonders wenn es noch sogar vor der Welt gilt.
Johann Wolfgang von Goethe
Gottes größte Geschenke an uns sind nicht Dinge, sondern Gelegenheiten.
Alice W. Rollins
Mitleid ist die wahre Grundlage des Charakters.
Anatole France
Wer seine Bitte nur weiß zitternd vorzutragen, lehrt, den er bittet, ihm seine Bitten abzuschlagen.
Barthold Heinrich Brockes
Mein größter Besitz ist die Erinnerung.
Curt Meyer-Clason
Manche Menschen können so erfrischend lügen, daß einem der Durst nach Wahrheit vergeht.
Ernst Ferstl
Berlin ist und bleibt das Herz Deutschlands für alle Zeiten.
Ernst Reuter
Bürgerliches Benehmen verliert sich manchmal im Heer, aber niemals am Hof.
François de La Rochefoucauld
Eine exakte Darstellung des Weltganzen, seiner Entwicklung und der der Menschheit, sowie das Spiegelbild dieser Entwicklung in den Köpfen der Menschen, kann also nur auf dialektischem Wege, mit steter Beachtung der allgemeinen Wechselwirkungen des Werdens und Vergehens, der fort und rückschreitenden Änderungen zustande kommen.
Friedrich Engels
Seines Fleißes darf sich jedermann rühmen.
Gotthold Ephraim Lessing
"Das Geld liegt auf der Strasse, man braucht sich nur danach zu bücken, um es aufzuheben", ist ein alter Satz, den ich des öftern von smarten Geschäftsleuten äussern hörte, ohne dass es mir jedoch bis heute gelungen wäre, seine Stichhaltigkeit einwandfrei zu erproben. Um so mehr bin ich deshalb geneigt, die pessimistische Weltanschauung jener zu teilen, die auf den – allerdings apokryphen – Nachsatz schwören: "Wer sich bückt, um es aufzuheben, dem fällt die Brieftasche aus der Jacke."
Gustav Meyrink
Das Problem mit Idioten ist, das sie zu idiotisch sind, um ihre idiotie einzusehen.
Jakob Arjouni
Man muß das Volk erneuern, wenn man den Staat erneuern will.
Jakob Bosshart
Liberalität muß man suchen in den Gesinnungen, und diese sind das lebendige Gemüt. Gesinnungen sind aber selten liberal, weil die Gesinnung unmittelbar aus der Person, ihren nächsten Beziehungen und Bedürfnissen hervorgeht.
Das Meer ist salzig wie die Träne, die Träne ist salzig wie das Meer. Das Meer und die Träne sind sich durch die Einsamkeit verwandt. Das Meer hat sie schon, die Träne sucht sie.
Karl Gutzkow
Nur der weiseste Weise und der törichtste Tor sind nicht zu ändern.
Konfuzius
Die Vergottung der Institution und ihrer Spielregeln ist etwas unsagbar Widerwärtiges.
Kurt Tucholsky
Wenn das Schicksal ruft: Le jeu est fait, messieurs! – so achten das die wenigsten. Erst wenn sie hören: Rien ne va plus! bekommen sie Lust, aber zu spät.
Ludwig Börne
Glücklich sein heißt einen guten Genius haben oder gut sein.
Marc Aurel
Wer gar nicht für andere lebt, lebt auch für sich selber kaum.
Michel de Montaigne
Wenn der Mensch zu seinem Leid von heute nicht immer auch sein Leid von gestern und sein Leid von morgen hinzurechnete, so wäre jedes Schicksal erträglich.
Robert Hamerling