Wo ist einer, der sich quälet Mit der Last, die wir getragen? Wenn es an Gestalten fehlet, Ist ein Kreuz geschwind geschlagen. Pfaffenhelden singen sie, Frauen wohl empfohlen, Oberleder bringen sie, Aber keine Sohlen.
Johann Wolfgang von Goethe
Eine Portraitkarikatur sollte man erkennen – auch ohne Namensschild an der Brust.
Andreas Dunker
Den Strom der Trauer mildert, wer ihn teilt.
Edward Young
Wer versucht, die Gedanken anderer zu verstehen, findet sich in seiner eigenen Gedankenwelt viel besser zurecht.
Ernst Ferstl
Auch Stillesein ist ein gewaltig Werk!
Friedrich Lienhard
Ich bin bis jetzt, ein isolierter fremder Mensch, in der Natur herumgeirrt und habe nichts als Eigentum besessen. Alle Wesen, an die ich mich fesselte, haben etwas gehabt, das ihnen teurer war als ich, und damit kann sich mein Herz nicht behelfen. Ich sehne mich nach einer bürgerlichen und häuslichen Existenz, und das ist das einzige, was ich jetzt noch hoffe.
Friedrich Schiller
Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.
George Bernard Shaw
Gegenüber dem Gefühl wirkt die Vernunft stets kläglich; sie hat, wie alles Positive, ihre natürlichen Grenzen, während das andere unendlich ist.
Honore de Balzac
Nein, zwischen zwei Seelen, die sich einander die Arme öffnen, liegt gar zu viel, so viele Jahre, so viele Menschen, zuweilen ein Sarg und allezeit zwei Körper. Hinter Nebeln erscheinen wir einander – rufen einander beim Namen – und eh' wir uns finden, sind wir begraben. Und wenn man sich findet, ist's denn der Mühe, des Namens der Liebe wert, die paar glühenden Worte, unsre kurzen Umarmungen?
Jean Paul
Es gibt wenig Leute, welche statt zu besänftigen, nicht Öl ins Feuer gießen. Besänftigen ist eine rare Kunst; um sie zu üben muß man das Herz, welches man besänftigen will, vollständig kennen und aller seiner Schwingungen Meister sein.
Jeremias Gotthelf
Wenn der Zufall zwei Wölfe zusammenführt, fühlt gewiß keiner die geringste Beklemmung über das, daß der andere ein Wolf is; aber zwei Menschen können sich nie im Wald begegnen, ohne daß nicht jeder denkt, der Kerl könnt' ein Rauber sei.
Johann Nestroy
Zwischen Kapitalismus und Demokratie besteht ein unauflösliches Spannungsverhältnis; mit beiden konkurrieren nämlich zwei entgegengesetzte Prinzipien der gesellschaftlichen Intergration um den Vorrang.
Jürgen Habermas
Da hat man schon kein Glück und dann kommt noch Pech dazu.
Jürgen Wegmann
Misserfolg: Harvard-Stipendium der Erfahrung
Karl-Heinz Karius
Wenn Frauen unergründlich erscheinen, dann liegt es am fehlenden Tiefgang der Männer.
Katharine Hepburn
Wir werden in der Liebe, Hingabe, ja uns selber geschenkt, wir werden uns in ihr präsenter, umfänglicher, mit uns selbst vermählter als zuvor, und nichts andres als dies ist ihre echte Wirkung, ihre Lehens und Freudenwirkung.
Lou Andreas-Salomé
Die Kunst ist die Schöpfung unseres Geistes, zu der die Natur nur die Gelegenheit gegeben hat.
Maurice Denis
... dass wahrhaftig das Menschengeschlecht nicht aus dem Unglück herauskommen würde, bevor ein Schlag wahrer und echter Philosophen an die Staatsverwaltung gelangte, oder dann, bevor die regierenden Kreise in den Städten durch ein göttliches Wunder ernsthaft zu philosophieren begännen.
Platon
Der Hauptgrund für Scheidungen sind Hochzeiten.
Robert Lembke
Verleiht mir, o Götter, schön zu sein im Innern, und das, was ich Äußeres habe, dem Innern befreundet sei.
Sokrates
Fälle nicht den Baum, der dir Schatten spendet.
Sprichwort