Er war nunmehr der Länder satt Wo man so viele Kreuze hat Und man für lauter Creuz und Krist Ihn eben und sein Kreuz vergißt.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich weiß nicht, was ich bin, ich bin nicht, was ich weiß: ein Ding und nicht ein Ding, ein Pünktchen und ein Kreis.
Angelus Silesius
Menschen sind endlos kompliziert und interessant.
Daniel Kahneman
Von Furcht getrieben, suchen manche Zuflucht bald Bei heil'gen Bäumen, bald auf Bergen, bald im Wald; Doch solche Zuflucht gibt nicht höchste Sicherheit; Dort werden sie ja nicht von allem Leid befreit. (188. und 189. Vers)
Dhammapada
Der Mensch bringt sogar die Wüsten zum Blühen. Die einzige Wüste, die ihm noch Widerstand bietet, befindet sich in seinem Kopf.
Ephraim Kishon
Der Papst trank immer Moselwein. Jetzt trinkt er nur Burgunder. Wir fragen uns: Wie kann das sein? Wir glauben an ein Wunder.
Frantz Wittkamp
Edle Seelen werden, wenn sie in der Liebe Unglück haben, um so empfänglicher für die Reize der Freundschaft.
Friedrich Spielhagen
Alle Bewegung der Welt hat ihren Grund in etwas, was keine Bewegung ist, warum soll die allgemeine Kraft nicht auch die Ursache meiner Gedanken sein, so gut, als sie die Ursache von Gärung ist.
Georg Christoph Lichtenberg
Was ein Aphorismus ist, bestimme ich – sagt der Aphorismus.
Gregor Brand
Wenn wir die Natur auf das reduzieren, was wir verstanden haben, sind wir nicht überlebensfähig.
Hans-Peter Dürr
Der Mensch lebt nicht vom guten Ton allein.
Manfred Hinrich
Es gibt kein Wunder für den, der sich nicht wundern kann.
Marie von Ebner-Eschenbach
O, es ist den kleinen Seelen eigen; Wenn sie leiden Auch andere zu verletzen.
Paul Heyse
Die Tugend ist weiblichen Geschlechts, damit wir sie desto liebenswürdiger finden sollen.
Pythagoras
Wir werden keine Deindustrialisierung in Deutschland zulassen, die Realwirtschaft muss im Vordergrund stehen.
Rainer Brüderle
Der verbreitetste Glaube ist der an Worte.
Richard von Schaukal
Wo viel Gerechtigkeit ist, da ist viel Frieden.
Talmud
Der absolute Staat mag noch so viele Vorzüge haben, er ist für ein frei fühlendes Herz eine Unerträglichkeit.
Theodor Fontane
Das vornehmlichere Werk der Tapferkeit, vornehmlicher denn Angreifen, ist Standhalten.
Thomas von Aquin
Ein langer Streit beweist, daß beide Seiten Unrecht haben.
Voltaire
Wie wenig, ja fast nichts, kann in Todesfällen ein anderer uns sagen, was uns wirklichen Trost gewährt! Nur an einer Hand, welche durch alle Ewigkeit fest ist, können wir, scheint's, solche ängstliche Stellen unserer Bahn mit Beruhigung überschreiten.
Wilhelm Busch