Verfluchte Dilettanten!
Johann Wolfgang von Goethe
So lieb ist der liebe Gott nun auch wieder nicht, dass er dem, der keinen Inhalt hat, die Form schenkt.
Alfred Hrdlicka
Einige Frauen wuchsen darüber hinaus, und gerade die Frauen, von denen ich mit Vorliebe las "ich habe nämlich immer weibliche Autoren gelesen und wurde von ihnen inspiriert", waren jene Frauen, die die Fähigkeit hatten, sich selbst zu befreien; die ihre Freiheit nicht forderten, sondern die fähig waren, sie sich zu schaffen.
Anaïs Nin
Das Nomadenleben, welches die unterste Stufe der Zivilisation bezeichnet, findet sich auf der höchsten im allgemein gewordenen Touristenleben wieder ein. Das erste ward von der Not, das zweite von der Langweile herbeigeführt.
Arthur Schopenhauer
Aber so ein Gott Jehova, der animi causa und de gaieté de coeur diese Welt der Noth und des Jammers hervorbringt und dann noch gar sich selber Beifall klatscht, mit πάντα καλά λίαν, - Das ist nicht zu ertragen.
Die Mädchen lieben verwegene Kerle.
August Strindberg
Es gibt einen universellen Fluß, der sich nicht explizit fassen, sondern nur implizit erkennen läßt, wie es die explizit faßbaren Formen und Bildungen andeuten - einige gleichbleibend, andere veränderlich , die man von dem universellen Fluß abstrahieren kann. In diesem Fließen sind Geist und Materie keine voneinander getrennten Substanzen, sondern vielmehr Aspekte einer einzigen und bruchlosen Bewegung.
David Bohm
Das Vielsinnige des Lesens: Die Buchstaben sind wie Ameisen und haben ihren eigenen geheimen Staat.
Elias Canetti
Es ist schwer, die Wahrheit zu sagen, denn es gibt zwar nur eine, aber sie ist lebendig und hat daher ein lebendig wechselndes Gesicht.
Franz Kafka
Bomen: vroeger langs de weg, dan in de weg, nu weg. Bäume: früher entlang des Weges dann im Weg und jetzt weg.
Gerd de Ley
Die Religion kann nie schlimmer sinken, als wenn sie solchermaßen zur Staatsreligion erhoben wird.
Heinrich Heine
Der Kampf, den ein jeder moralisch wohlgesinnter Mensch, unter der Anführung des guten Prinzips gegen die Anfechtung des bösen, in diesem Leben bestehen muß, kann ihm, wie sehr er sich auch bemüht, doch keinen größern Vorteil verschaffen, als die Befreiung von der Herrschaft des letzteren.
Immanuel Kant
Wer am Wipfel des Baumes Früchte sehen will, der nähre seine Wurzeln.
Johann Gottfried Herder
Der Liebende gibt sich dem anderen; der Verliebte nimmt sich den anderen.
Johann Jakob Moser
Auge um Auge führt nur zu mehr Blindheit.
Margaret Atwood
Wie garstig kamen mir die Deutschen vor, nachdem ich die Italiener kennen gelernt hatte, die Deutschen mit all ihrer kleinlichen Redlichkeit und ihrem Egoismus.
Nikolai Wassiljewitsch Gogol
Das Geheimnis der Japaner ist eben, dass sie arbeiten und nicht Vorträge darüber halten.
Peter F. Drucker
Der Kopf - angefüllt mit Glauben - hat keine Stirn mehr zum Bieten.
Thomas Häntsch
Die menschliche Seele benötigt mehr Ideale als Realitäten. Mit der Realität lebst du, mit den Idealen existierst du. Nun, wollt ihr, daß wir den Unterschied berechnen? Die Tiere leben, die Menschen existieren.
Victor Hugo
In dem Geschick begegnen wir dem verkörperten Charakter.
Wilhelm Vogel
Wir sind ein Teil der Menschen, und die Menschen sind ein Teil von uns.
Willi Jürg