Die Sinne trügen nicht, aber das Urteil trügt.
Johann Wolfgang von Goethe
Nichts ist so tugendhaft wie das Ohr einer gefallenen Frau.
Alfred de Musset
Die Wahrheit ist unser Werkzeug aber die Lüge bindet uns die Hände
Anke Maggauer-Kirsche
Von mir: die Menschen sind ihm allein Köpfe Gottes.
Christian Morgenstern
Nicht wer Staatstheorie doziert, ein Politiker ist nur, wer im gegebenen Fall richtig das Mögliche schafft.
Emanuel Geibel
Nichts ist höher zu schätzen als eine tiefe Begegnung.
Ernst Ferstl
Daß unerreichbar hoch das Vorbild allen Guten und Schönen ob dir steht, das sollte dich entmuten? Ermuntern sollt' es dich, ihm nachzustreben; es steht so hoch, um dich stets höher zu erheben.
Friedrich Rückert
In der ewigen Einheit der Natur finden wir immer auch die unsrige wieder.
Friedrich Schiller
Abgötter darf man nicht berühren: Ihre Vergoldung bleibt an den Händen haften.
Gustave Flaubert
Ich habe keine so hohe Meinung von dem Nutzen einer Bemühung wie die gegenwärtige ist, als wenn die wichtigste aller unserer Erkenntnisse: Es ist ein Gott, ohne Beihülfe tiefer metaphysischer Untersuchungen wanke und in Gefahr sei.
Immanuel Kant
Vollkommene Bösewichter sind vielleicht ebenso selten wie Engel, vielleicht noch seltener; dagegen sind rohe, grausame Naturen mit gelegentlichen Spuren der Menschlichkeit an sich häufig genug.
John Stuart Mill
Es kommt nicht darauf an, was eine Frau anzieht, sondern wie sie es auszieht.
Libby Jones
Mit dem Gedanken gerungen und gesiegt, schade!
Manfred Hinrich
Wenn meine Mutter Eier hätte, wäre sie mein Vater.
Marc Rosset
So manches papierne Denkmal hat mehr Bestand als ein Denkmal von Erz.
Marie von Ebner-Eschenbach
Je weniger wir vernichten, desto heteronomer zerstört der Tod.
Michael Rumpf
Gespräche gleichen den Reisen die man zu Wasser macht: man entfernt sich vom festen Land fast ohne es gewahr zu werden und man merkt erst dann, dass man sich vom Ufer entfernt hat, wenn man schon weit weg ist.
Nicolas Chamfort
Vorsicht ist das, was wir bei andern Feigheit nennen.
Oscar Wilde
Was wir Gefühl nennen, ist eine Lebensform, eine bloße Manier, der eine hat die, der andre eine andere.
Theodor Fontane
Statt mich in Verzweiflung gehen zu lassen, habe ich mich für die tätige Melancholie entschieden, insofern Tätigkeit in meiner Macht stand, oder, mit anderen Worten, ich habe die Melancholie, die hofft und strebt und sucht, einer Melancholie vorgezogen, die trübsinnig und tatenlos verzweifelt.
Vincent van Gogh
Den Sonnenschein des Kuraufenthaltes nennt man Kurschatten.
Waltraud Puzicha