Ein gutes Kunstwerk kann und wird zwar moralische Folgen haben, aber moralische Zwecke vom Künstler fordern, heißt ihm sein Handwerk verderben.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Mensch ist gleich dem Aprilenwetter, welches bald schön, bald wild, bald warm, bald kalt, bald trocken, bald nass, bald Sonnen, bald Regen, bald Hitz und bald Kält, bald Riesel, bald Schnee, bald Blumen, bald Klee.
Abraham a Sancta Clara
Und es werden die Zeiten kommen, daß die Völker nicht mehr allein sind, daß sie sind wie Mensch und Mensch, wie Nachbar und Nachbar, wie Freund und Freund.
Adalbert Stifter
Jesus verkündete das Himmelreich; was kam, war die Kirche.
Alfred Loisy
Nach einer gewissen Anzahl von Jahren wird unser Gesicht zur Autobiografie.
Anonym
Herr Durst ist ein gestrenger Mann, Der läßt sich gar nicht foppen.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Und unsere Heimat ist da, wo unsere Liebe ist.
August Joseph Altenhöfer
Wer fühllos für die Schönheit geworden, wird leicht auch die Tugend verkennen.
François-René de Chateaubriand
Die Weisheit verhält sich zum Wissen wie der Aphorismus zum Essay.
Gudrun Zydek
Nicht trauern wollen wir, daß wir dich verloren haben, sondern dankbar sein, daß wir dich gehabt haben, ja auch jetzt noch besitzen, denn wer in Gott stirbt, der bleibt in der Familie.
Hieronymus
Wenn auch die Freude eilig ist, so geht doch vor ihr eine lange Hoffnung her, und ihr folgt eine längere Erinnerung nach.
Jean Paul
Aber auch der deutschen Nation darf es nicht zum Vorwurf gereichen, daß ihre geographische Lage sie eng zusammenhält, indem ihre politische sie zerstückelt. Wir wollen die Umwälzungen nicht wünschen, die in Deutschland klassische Werke vorbereiten könnten.
Wer im eigenen Leben keinen Sinn findet und keine Werte, die es zu schützen lohnt, wer keine Perspektive und keine Ziele hat - dem gilt auch das Leben anderer nur wenig.
Johannes Rau
Die Erbsünde Eitelkeit spricht sich am schönsten... in dem größten aller Aussprüche aus, daß wir Ebenbilder Gottes sein wollen.
Karl Julius Weber
O, bete, wie die Mutter dich's gelehret, Doch lasse auch das Andere in Ehren; Nur, daß das "Vater" nicht des Klangs entbehret, Das "Unser" soll das Herze nicht beschweren.
Karl Pölz
Zwischen den Träumen von gestern und den Erinnerungen von morgen liegen die Erfahrungen von heute.
Karl-Heinz Karius
Die Gewohnheit nimmt dir das Lenkrad aus der Hand.
Manfred Hinrich
Wir lassen uns durch Schönheitspflege hinreißen: durch kostbare Steine und Gold wird alles verdeckt...
Ovid
Tu deiner Natur niemals Gewalt an; es ist aber nicht im mindesten erforderlich, sie ganz zu zeigen.
Philip Dormer Stanhope
Fortuna lächelt, doch sie mag nur ungern voll beglücken. Schenkt sie uns einen Sommertag, so schenkt sie uns auch Mücken.
Wilhelm Busch
Tourismus: der Kampf ums Erleben.
Wolfgang Mocker