Das ist das Eigentümliche auserwählter Menschen, daß sie aus dem scheinbar überwältigend Großen wie aus dem scheinbar bedeutungslosen Kleinen stets das Richtige, das wirksame Moment herauszufinden wissen.
Johannes Scherr
Ich habe noch nie gefunden, daß ein allzeit fertiger Citirmichel eigene Gedanken aus produktiver Seele habe.
Berthold Auerbach
Mußt du denn besitzen, was dich erfreuet? Unerreichbar wandeln die Sterne ihre Bahn, und jeder erfreut sich ihrer dennoch.
Christian Dietrich Grabbe
Lesen ohne nachdenken ist wie Essen ohne Verdauen.
Edmund Burke
Es ist besser sich oft zu wiedersprechen, als sich oft zu wiederholen.
Francois Bondy
Gewissensbisse erziehen zum Beißen.
Friedrich Nietzsche
Ja, der verdient, betrogen zu sein, der Herz gesucht beim Gedankenlosen.
Friedrich Schiller
Die Klügsten haben wie die ärmsten Schächer so schwache Stunden, daß den Schädel man einschlagen kann mit ihrer Frauen Fächer.
George Gordon Byron
Zumindest haben die beiden in ihrer Ehe eine gut hörbare Disharmonie entwickelt.
Gerd W. Heyse
Das Christentum und das ist sein schönstes Verdienst - hat jene brutale germanische Kampflust einigermaßen besänftigt, konnte sie jedoch nicht zerstören, und wenn einst der zähmende Talisman, das Kreuz, zerbricht, dann rasselt wieder empor die Wildheit der alten Kämpfer, die unsinnige Berserkerwut.
Heinrich Heine
Wenn man den richtigen Menschen findet, braucht es keiner Worte, um sich auszusprechen.
Horst Wolfram Geißler
Ihr sagt: "Der Umgang mit Kindern ermüdet uns." Ihr habt recht. Ihr sagt: "Denn wir müssen zu ihrer Begriffswelt hinuntersteigen. Hinuntersteigen, uns herabneigen, beugen, kleiner machen." Ihr irrt euch. Nicht das ermüdet uns. Sondern – daß wir zu ihren Gefühlen emporklimmen müssen. Emporklimmen, uns ausstrecken, auf die Zehenspitzen stellen, hinlangen. Um nicht zu verletzen.
Janusz Korczak
Die Erziehung des Menschen beginnt bei seiner Geburt; bevor er sieht und hört, wird er schon unterrichtet. Die Erfahrung kommt vor der Lehre.
Jean-Jacques Rousseau
Das aufrichtigste Mitgefühl empfindet, wer den Schmerz aus eigener Erfahrung kennt.
John Gay
Der Morgen des Alters bewirkt den Abbruch der Hoffnung dir: Des Leichentuchs Kette und Einschlag: das weiße Haar ist es hier.
Mirzâ 'Abdul Bendil Qâdir
In der Anarchie gibt es eben keinerlei Grundsatz: jeder tut, was er will, niemand hat einem anderen etwas zu sagen... und so treiben alle Allotria und können sich in keiner Sache miteinander verständigen.
Nikolai Alexandrowitsch Dobroljubow
Väter sollte man weder sehen noch hören. Das ist die einzige geeignete Basis für das Familienleben.
Oscar Wilde
Wer glaubt, ganz oben zu sein, ist schon auf dem Weg nach unten.
Placido Domingo
Jede Reformation, die nicht aufmerksam darauf achtet, daß das zu Reformierende im Grunde jeder einzelne ist, ist Sinnenbetrug.
Søren Kierkegaard
Die Natur ist immer einfach in der Anlage.
Werner Heisenberg
Wie stark leidet einer? Verschiedene Dicke der Haut. Ausdruck nicht zu prüfen auf seine Richtigkeit.
Wilhelm Busch