Wie doch die Habsucht sich betrügt: So mancher ißt unreife Beeren Aus Furcht, wenn sie erst schmackhaft werden, Daß sie als dann ein andrer kriegt.
Johannes Trojan
Für wie selbstsüchtig man den Menschen auch halten mag, es gibt nachweislich einige Grundlagen seines Wesens, die dazu führen, dass er sich für das Schicksal anderer interessiert, deren Glück ihm notwendig erscheint, obwohl er nichts davon hat außer dem Vergnügen, es zu sehen.
Adam Smith
Lass das lange Vorbereiten, Fang dein Leben an beizeiten.
Eduard von Bauernfeld
Man erkennt das Leben erst, wenn es entflieht, und man begreift es erst, wenn man die Macht darüber verloren hat.
Francesco de Sanctis
Wenn das Unglück dem Verbrechen folgt, folgt öfter das Verbrechen noch dem Unglück!
Franz Grillparzer
Jetzt lebe ich zu Mannheim in einem angenehmen dichtrischen Taumel - Kurpfalz ist mein Vaterland.
Friedrich Schiller
Der Verlust der Empfänglichkeit für Poetisches und Musik ist ein Verlust an Glück und dürfte möglicherweise nachteilig für den Intellekt, noch wahrscheinlicher für den moralischen Charakter sein, da er den gemütlich erregbaren Teil unserer Natur schwächt.
Heinrich von Treitschke
Die besten Weiber verklagen oft gegen einen Fremden ihre Männer, ohne sie darum im geringsten minder zu lieben.
Jean Paul
Wollt ihr die Bahn des Geistes wenden, Thut's nicht mit tölpelhaften Händen; Der Geist kann nur dem Geiste weichen, Fehlt der Euch, werdet ihr nichts erreichen.
Johann Crüger
Man meint, man müsse alt werden, um klug zu sein; aber im Grunde hat man bei zunehmenden Jahren zu tun, sich so klug zu erhalten, als man gewesen ist.
Johann Peter Eckermann
Mit einem Herren steht es gut, Der, was er befohlen, selber tut.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Leid brachte die stärksten Seelen hervor. Die aller stärksten Charaktere sind mit Narben übersäht.
Khalil Gibran
Zu unserer Natur gehört die Bewegung; die vollkommene Ruhe ist der Tod.
Lucius Annaeus Seneca
Willkommen, liebe Sommerzeit, Willkommen, schöner Mai, Der Blumen auf den Anger streut Und alles machet neu.
Ludwig Christoph Heinrich Hölty
Ich wollte nicht mehr leben. Ich sah nur noch zwei Möglichkeiten: Sofort zu sterben oder mich zu Tode trinken. Ich wollte mich selbst umbringen.
Paul Gascoigne
Um subversiv zu wirken, braucht die Kritik nicht zu urteilen; sie braucht nur von der Sprache zu sprechen, statt sich ihrer einfach zu bedienen.
Roland Barthes
Die Hingabe an Jesus durch Maria schenkt dir eine große innere Freiheit: die Freiheit der Kinder Gottes.
Simon von Montfort
Der sozialistische Realismus hindert uns daran, an den realen Sozialismus zu glauben.
Stanislaw Jerzy Lec
Die Unsterblichkeit des Menschen streite ich weder ab noch bestätige ich sie. Ich sehe keinen Grund, daran zu glauben, habe aber auf der anderen Seite keine Möglichkeit, sie als falsch zu beweisen.
Thomas Henry Huxley
Das ist alles, was wir tun können: immer wieder von neuem anfangen, immer und immer wieder.
Thornton Wilder
Ja, Herr, ehrlich sein heißt, wie es in dieser Zeit geht, ein Auserwählter unter Zehntausenden zu sein.
William Shakespeare