Wegen keiner Beschäftigung das innere Gebet unterlassen, denn es ist Nahrung für die Seele.
Johannes vom Kreuz
Das Wichtigste, was das Publikum von einem Komponisten verlangt, ist, daß er tot ist.
Arthur Honegger
Ist der Tod nicht eine herrliche Flucht vor allen Verfolgern, menschlichen und Schicksalsmächten? Mit einem wahren "salto mortale" bist du in einem andern Lande, und ohnmächtig stehen sie an deiner Leiche.
August Pauly
Ringlein sehn heut lieblich aus, morgen werden Fesseln draus.
Clemens Brentano
Es ist sonderbar, daß nur außerordentliche Menschen die Entdeckungen machen, die hernach so leicht und simpel scheinen.
Georg Christoph Lichtenberg
Zufriedenheit ist das Gefühl der Übereinstimmung unserer einzelnen Subjektivität mit dem Zustande unseres bestimmten, uns gegebenen oder durch uns hervorgebrachten Zustandes.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Wenn die Geschichte sich wiederholt und immer das Unerwartete geschieht, wie unfähig muss der Mensch sein, durch Erfahrung klug zu werden.
George Bernard Shaw
Man raubt, stiehlt, lügt, plündert. Wie aber nennt man's? Kolonisieren, zivilisieren, Kultur verbreiten. Man mordet, meuchelt, massakriert. Die "logificatio post festum" aber nennt es: Seelsorge, Christentum, Dienst am Ideal. So sind denn die Ideale nur Masken der Bestie Mensch. Wehe jedem, der dieses Spiel ernst nimmt. Wehe jedem, der daran glaubt.
Gotthold Ephraim Lessing
Das wort edel lässt man heute eher beim tier gelten als beim menschen.
Harald Schmid
Düfte sind die Gefühle der Blumen.
Heinrich Heine
Unser Wissen ist nicht vorhanden, wenn es nicht benutzt wird.
Igor Strawinski
Weit tiefe, bleiche, stille Felder o wie mich das freut, über alle, alle Täler, Wälder die prächtige Einsamkeit.
Joseph von Eichendorff
Ich will nur das Mögliche, und das ist illusorisch.
Manfred Hinrich
Wenn ein edler Mensch sich bemüht, ein begangenes Unrecht gutzumachen, kommt seine Herzensgüte am reinsten und schönsten zutage.
Marie von Ebner-Eschenbach
Dunkel und verhüllt sind die Endzwecke des Schicksals und doch befördern wir täglich durch unser Tun und Denken – wenn auch scheinbar das Gegenteil – den geheimen Gang desselben.
Martin Heinrich
Der Schmeichler buhlt um Beifall, macht die Menschen groß in ihrem Sinn, und sie werden klein; der bessere Mann macht sie klein, auf daß sie groß werden.
Matthias Claudius
Der Dichter soll, vom Gott besessen Über dem Werk sich selbst vergessen.
Paul Heyse
Sarrazins Provokationslust zieht seinen Argumenten den Boden unter den Füßen weg.
Rafael Seligmann
Gefühl ist eine Unart, die man sich nicht abgewöhnt.
Richard von Schaukal
Es tut dem einen Bettler leid, dass der andere vor der Tür steht.
Sprichwort
Lesen ist eine antiquierte Kulturform, es ist die Kunst von gestern, in der heutigen Welt vollkommen irrelevant.
T.C. Boyle