Liebhaben von Mensch zu Mensch: das ist vielleicht das Schwerste
Johannes von Müller
Es ist ein kapitaler Fehler, eine Theorie aufzustellen, bevor man entsprechende Anhaltspunkte hat. Unbewußt beginnt man Fakten zu verdrehen, damit sie zu den Theorien passen, statt daß die Theorien zu den Fakten passen.
Arthur Conan Doyle
Allzu früh und fern der Heimat mussten hier sie ihn begraben.
August von Platen-Hallermünde
Die Pfaffen necke keiner, weil sie unversöhnlich sind.
Kühnheit ist die Begierde, durch welche man angetrieben wird, etwas zu tun, trotz einer damit verbundenen Gefahr, die andere seinesgleichen von dieser Tat abhält.
Baruch Benedictus de Spinoza
Nicht ein leises Ticken schlägt an unser Ohr, wenn irgendwo zwei Sterne aufeinander rennen – was mag erst außerhalb dieser Welt vorgehen, wovon wir nicht das geringste erfahren!
Christian Gottfried Nees von Esenbeck
Sehr oft ist das Wiedersehen erst die rechte Trennung. Wir sehen, daß der andere uns entbehren konnte, er betrachtet uns wie ein Buch, dessen letzte Kapitel er nicht gelesen hat, er will uns studieren, und wir haben ihn ausstudiert.
Friedrich Hebbel
Sich selbst kennen, heißt darauf merken, dass wir nicht von uns selbst sind, und die Wahrheit nicht in und an uns selbst haben, sondern dass wir sie woandersher empfangen müssen, dass wir sie zu Lehen tragen.
Friedrich Heinrich Jacobi
Es gibt keine Freiheit im Leben ohne Unterordnung und ohne Selbstlosigkeit, die man an sich erprobt haben muß.
Großherzog von Baden Friedrich I.
Intelligenz ist charakterisiert durch die natürliche Unfähigkeit, das Leben zu verstehen.
Henri Bergson
Das 20. Jahrhundert wird zur Verelendung des gesamten Erdballs im 21. Jahrhundert führen.
Herbert Gruhl
Stell dir eine Welt vor, in der jeder Mensch auf der Erde freien Zugang zum gesamten menschlichem Wissen hat. Das ist, was wir machen.
Jimmy Wales
Zuerst Freiheit, dann Gerechtigkeit! In diesem inhaltsschweren Wort liegt die ganze Lehre des Radikalismus. Was ist aber eine Freiheit, die vorher der Gerechtigkeit nicht bedarf, sich um das Recht nicht kümmert – was anders als die Willkür der Selbstsucht und die zügellose Leidenschaft.
Johann Caspar Bluntschli
Den möcht' ich sehen, der auf dem Wege zu dem Tempel der Wahrheit wandelt und nicht von Schelmen und Wegelagerern attaquirt wird.
Johann Jakob Mohr
Auf dem Weg, den alle gehn, wächst kein Gras, drum geh ich meine eigenen Wege.
Liisa Hyttinen
Es gibt Vorwürfe, mit denen man schmeichelt, Tugenden, die niemand gern an sich loben hört.
Peter Sirius
Du mußt Geld ausgeben, wenn du welches verdienen willst.
Plautus
Woher bekäme der Reiche Geld und Brot, wenn der Arme nicht für ihn arbeitete.
Sprichwort
Gerade heute, da sich die middle class vollends der Obszönität in die Arme geworfen hat, erscheint die Keuschheit und Strenge von Rainers Kunst in ihrer vollen Bedeutung, ihre Schwärze in strahlendem Licht.
Stephan Reimertz
Jeder Festredner hält sich für den Schnabel der Welt.
Ulrich Erckenbrecht
Er trug eine Hose, aus der der letzte Rest Individualismus herausgebügelt war.
Werner Mitsch