Denken wir an das Heute und überlassen wir uns dem Herrn, was den morgigen Tag angeht.
Johannes XXIII.
Schau ich mir die Juden an, habe ich wenig Freude dran. Fallen mir die andern ein, bin ich froh, ein Jud zu sein.
Albert Einstein
Wir sind zu allem bereit, aber wir sind zu nichts zu gebrauchen.
Anonym
Es gehört mit zu den erotischen Bedürfnissen mancher Frauen, daß ihre Freundinnen Erlebnisse haben.
Arthur Schnitzler
Unempfänglich Sie fürchten die allerleichtesten Dinge, sie sehen sie voraus, sie ahnen sie. Und derselbe Mensch, der so viele Tage und Nächte hinbringt in Wut und Verzweiflung über den Verlust eines Amtes, über irgendeine Beleidigung seiner Ehre - er ist der gleiche, der ohne Unruhe und Erregung weiß, daß er durch den Tod alles verlieren wird.
Blaise Pascal
Man kann aus Bajonetten einen Thron bauen, aber man kann nicht lange darauf sitzen.
Boris Jelzin
In unserer Welt ist niemand ein Versager, der einem anderen seine Bürde erleichtert.
Charles Dickens
Jugend vergeht, Wehmut und Trauern im Alter entsteht.
Des Knaben Wunderhorn
Was tun Gefühle? Fließen, bis sie austrocknen.
Emil Baschnonga
Alt zu werden unter jugendlichen Völkern, scheint mir eine Lust, doch alt zu werden da, wo alles alt ist, scheint mir schlimmer denn alles.
Friedrich Hölderlin
Die größte Lücke auf dem Büchermarkt: das Ausreden-Lexikon.
Gerd W. Heyse
Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können, wenn man weiß, dass man an seiner Stelle gelogen hätte.
Henry Louis Mencken
Unter der Herrschaft des Kapitals ist alles Ware und muß für Geld zu haben sein: Autos, Bananen, Waffen, Exportlizenzen, Parteien, Abgeordnete, Minister, Präsidenten, Professoren, Zeitungen, Enthüllungen, Stasiakten, Stasiaktenverwalter, Bänkelsänger, Meinungen, Männer, Frauen. Was so anklägerisch klingt ist durchaus ein zivilisatorischer Fortschritt: Geld regelt, was in einer Gesellschaft der Ungleichen sonst mit Gewalt geregelt werden müßte.
Hermann L. Gremliza
Wenn das moralische Gesetz gebietet, wir sollen bessere Menschen sein, so folgt unumgänglich, wir müssen es auch können.
Immanuel Kant
Ich bin jedoch hierüber ganz beruhigt, ich schätze Wolfen unendlich, wenn er wirkt und tut, aber teilnehmend habe ich ihn nie gekannt, besonders am Gleichzeitigen, und hierin ist er ein wahrer Deutscher.
Johann Wolfgang von Goethe
Es gibt keinen größeren Verschwender als den Geizhals. Er vergeudet sein Leben auf die Entbehrung dessen, was er weder genießen kann noch will.
József Eötvös
Mich beschäftigt allein das eine, daß ich selber nichts tue, was die Bestimmung des Menschen nicht will, oder so, wie sie es nicht will, oder was sie jetzt nicht will.
Marc Aurel
Sie sollen ihn nicht haben, den freien, deutschen Rhein; Bis seine Flut begraben Des letzten Mann's Gebein!
Niclas Becker
In der Anarchie gibt es eben keinerlei Grundsatz: jeder tut, was er will, niemand hat einem anderen etwas zu sagen... und so treiben alle Allotria und können sich in keiner Sache miteinander verständigen.
Nikolai Alexandrowitsch Dobroljubow
Den Armen kuriert Arbeit, den Reichen der Doktor.
Sprichwort
Wir übten mit aller Macht, aber immer wenn wir begannen, zusammengeschweißt zu werden, wurden wir umorganisiert. Ich habe später gelernt, dass wir oft versuchten, Verhältnissen durch Umorganisation zu begegnen. Es ist eine phantastische Methode. Sie erzeugt die Illusion des Fortschritts, wobei sie gleichzeitig Verwirrung schafft, die Effektivität vermindert und demoralisierend wirkt.
Titus Petronius