Auf Schönheit gebaute Liebe stirbt so schnell wie die Schönheit.
John Donne
Ins Innere der Natur dringt kein erschaffner Geist; Zu glücklich, wenn sie noch die äußre Schale weist!
Albrecht von Haller
Diese Heiraterei sagt mir gar nicht zu. Es ist, als ginge man auf eine lange Seereise. Nach einer Weile widern dich sogar die ruhigen Zeiten an, ganz zu schweigen von den gefährlichen Stürmen. Man sieht nur selten etwas Neues, immer nur Wasser, Wasser, Ehemann, Ehemann, tagaus, tagein - bis man die Nase voll davon hat.
Aphra Behn
Was sollten wir auch mit dem Glück anfangen, da Unglück noch der einzige Reiz ist, der uns übrig bleibt.
Franz Schubert
Wer einen eigenen Willen in die Dinge zu legen hat, über den werden die Dinge nicht Herr.
Friedrich Nietzsche
Man muß nicht so vielen Anstoß an den Fehlern seiner Freunde nehmen, daß man dadurch seinen Feinden Vorteile einräumt.
Jean-François Paul de Gondi
Das Wahre und Echte würde leichter in der Welt Raum gewinnen, wenn nicht die, welche unfähig sind, es hervorzubringen, zugleich verschworen wären, es nicht aufkommen zu lassen.
Johann Gottlieb Fichte
Deutschland kann sich nicht entlaufen, und wenn es nach Rom liefe, überall wird es von der Platitüde begleitet, wie der Engländer von seinem Teekessel.
Johann Wolfgang von Goethe
Bedenke man nun die wundersame Komplikation der menschlichen Natur, in welcher sich die stärksten Gegensätze vereinigen, Materielles und Geistiges, Gewöhnliches und Unmögliches, Widerwärtiges und Entzückendes, Beschränktes und Grenzenloses.
Die gesellige Überfeinerung, die verlangt, daß Jeder sei wie der Andere, gesellig schone, Allen gefalle – dieses tyrannische, aber den Schwachen höchst willkommene Gesetz unterdrückt alle Eigenthümlichkeiten des Charakters.
Karl Julius Weber
Weil ich reich bin, mußt du früher sterben.
Manfred Hinrich
Es ist der Kunst zu eng geworden im Bereich des Schönen: sie hat sich ein ungeheures Gebiet erobert, in dem sie nun schwelgt — das Gebiet des Häßlichen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Bosheit ist nichts als eine Gemüthskrankheit, die in der Vernunft ihren Sitz hat – und daher so hartnäckig und nur durch ein Wunder zu heilen ist.
Novalis
Man könnte sagen, daß der Schmerz einigen Seelen eine Art von Bewußtsein gibt. Wie die Zitrone der Auster.
Paul-Jean Toulet
Liebe kümmert sich nicht um künstliche Moral, sie erzeugt Glückseligkeit durch achtsame Aufmerksamkeit und daraus sich ergebender Annäherung zweier Fremder.
Peter Lauster
Die Götter verkaufen das Ungewöhnliche nicht zu Schleuderpreisen.
Søren Kierkegaard
Nichts ist so schlimm, wie wir fürchten, nichts so gut, wie wir hoffen.
Theodor Herzl
Je hymnischer der Ton, desto weniger hörbar die Pfeife, nach der er tanzt.
Ulrich Erckenbrecht
Um zu wissen, ob es einen Gott gibt, verlange ich von Euch nur eins: Macht die Augen auf. Macht eure Augen auf, und ihr werdet einen Gott erkennen und ihn anbeten.
Voltaire
Einfalt ist schlimmer als Stehlen.
Wladimir Tendrjakow
Die Wörtlichkeit von heute, kann die Wirklichkeit von morgen sein.
Wolf Schneider