Das Begehren wird immer durch ein Übel erregt, dem wir entfliehen möchten, weil vollständige Schmerzlosigkeit jederzeit einen notwendigen Bestandteil unseres Glücks ausmacht.
John Locke
Die Seelenkunde hat manches beleuchtet und erklärt, aber vieles ist ihr dunkel und in großer Entfernung geblieben.
Adalbert Stifter
Was ist ein Fest? Vorwand des Menschen für Gefräßigkeit.
Antisthenes
Der Gerechte hält sich weislich gegen des Gottlosen Haus; aber die Gottlosen denken nur, Schaden zu tun.
Bibel
Man muß lernen, nein zu sagen. Das nützt einem mehr, als Latein lesen zu können.
Charles Haddon Spurgeon
Es ist eigentlich eine Ungerechtigkeit, daß der Dichter nicht – gleich dem Musiker – den Teilen seiner Werke hinzufügen darf, in welchem Tempo er sie genommen wissen will.
Christian Morgenstern
Wenn alles nichts hilft, muß man die Hunde zum Jagen tragen.
Egon Lutz
Seine Instinkte soll man besser nicht überreden.
Erich Limpach
Die Macht der Gewohnheit: Wir geben unsere Laster nicht einmal auf, wenn sie uns lästig werden.
Ernst Ferstl
Ich baue meinem Herzen ein Grab, damit es ruhen möge, ich spinne mich ein, weil überall Winter ist, in sel'gen Erinnerungen hüll ich vor dem Sturme mich ein.
Friedrich Hölderlin
Der Hansi Müller wird fünfzig - das hat er sich organisiert, das hat er sich nicht nehmen lassen.
Fritz von Thurn und Taxis
Will man Kunst verstehen, muß man zu den tiefsten Quellen des Menschentums steigen, denn wahre Kunst ist nächst dem vollendeten sittlichen Wandel die höchste Äußerung Gottes in uns.
Hans Much
Wenn ich das nicht immer in mir wüßte, daß jeder Tod, auch der früheste, eine Vollendung ist, so würde ich wohl heut und alle Tage mein Haupt aus Gram auf den Tisch schlagen und weinen.
Hermann Stehr
Nur die Würdigkeit, glücklich zu sein, ist das, was der Mensch erringen kann.
Immanuel Kant
Wissen ohne Ordnung ist Hausrat auf einem Leiterwagen.
Konrad Lorenz
Ich mag Männer nicht leiden, die ihre Frauen zu Heiligen machen – die fallen dann herunter von dem Sockel, dann geht gewöhnlich etwas kaputt.
Kurt Tucholsky
Gewöhnlich findet sich das Geld erst ein, wenn das Gewissen zu verdorren beginnt. Je mehr Geld, desto weniger Gewissen...
Maxim Gorki
Gute Absichten haben die Welt ganz zugrunde gerichtet. Nur wer sich gar nichts vornahm, hat bisher in der Welt etwas ausgerichtet.
Oscar Wilde
Gilt's zu repräsentieren, dann sei vermögend; gilt's zu helfen, so sei arm.
Otto Weiß
Die Menschen verstehen einander nicht. Sie lieben sich zu ungleichen Stunden.
Rahel Varnhagen von Ense
Wir kennen uns nie ganz, und über Nacht sind wir andre geworden, schlechter oder besser.
Theodor Fontane