In lärmendem Spiele erkennen wir den Knaben, in emsiger Tätigkeit den gereiften Mann und in schwacher Geschwätzigkeit den Greis.
John William Draper
Ich habe das Gefühl, als wäre mein Leben immer noch irgendwie provisorisch.
Arthur Miller
Je mehr uns ein Mensch, den wir im Grunde unserer Seele nicht leiden mögen, Anerkennung, Bewunderung, ja – so paradox es klingen mag – Liebe abzuringen weiß, umso höher pflegt in uns zugleich jene ursprüngliche Abneigung gegen ihn anzuwachsen; – und so findet und sucht der Haß oft genug seine Nahrung gerade in dem, was seiner Natur am heftigsten zu widerstreben scheint – in der Gerechtigkeit.
Arthur Schnitzler
Geh Danke Ein Gedanke hielt ihn in Atem. Gedankenlos Gedanke los. Los Gedanken atmet tiefer.
Erhard Blanck
Selbst in einer Leistung, die zu verwerfen ist, kann die Größe des schaffenden Genius greifbar zu Tage treten.
Ernst Eckstein
Seine Individualität wahren muß man immer, denn was sich nicht durch immer neue Selbsttätigkeit erhält, löst sich auf nach dem allgemeinen Gesetz des Werdens und Vergehens.
Fanny Lewald
Das ist die echte Demut nicht, lieblichste Tugend der Liebe, und die nötigste, um unter den Leuten Friede und Zucht zu erhalten, sonderlich aber die Jugend zieret, und ihr wohl anstehet, vor Gott und Menschen lieb und wert macht, und bringt viele gute Früchte.
Friedrich von Sallet
Man muss durchaus dem Volke nahe sein, wenn man es recht regieren will.
Hans A. Pestalozzi
Wenn man schlicht davon ausgeht, dass nur Menschen autobiografisch erinnern können, dass diese Form des Erinnerns gelernt werden muss und dass dieses Gedächtnis eine biologische Basis hat, aber aus kulturellen Inhalten besteht, landen wir bei der "biosozialen Entwicklung des Gedächtnisses", bei etwas also, das aus sich heraus nur interdisziplinär erschlossen werden kann.
Harald Welzer
Alle sittlichen Begriffe haben a priori in der Vernunft ihren Sitz und Ursprung, und dieses zwar in der gemeinsten Menschenvernunft ebenso als der im höchsten Maße spekulativen. Sie können von keinem empirischen und darum bloß zufälligen Erkenntnisse abstrahiert werden.
Immanuel Kant
Es ist schwer, es zu bergen, wenn das Herz voll Jammer ist, aber unendlich schwerer noch ist das Bergen, wenn das Herz voll Freude ist.
Jeremias Gotthelf
Das Herz des Menschen soll ein Heiligtum sein, das nur in heiligen Zeiten aufgeschlossen wird.
Johann Jakob Mohr
Der Mensch kann nur halten, was er hat. Hab ich ihm mein Wort gegeben, dann hat er's, da is das Halten ein Hirngespinst!
Johann Nestroy
Je einfacher die Gesetze und je allgemeiner die Regeln werden, desto despotischer, trockner und armseliger wird ein Staat.
Justus Möser
Ich folge meinem Instinkt, genau wie ein Tier.
Madonna
Zur Wissenschaft allein ist der Mensch nicht bestimmt, der Mensch muß Mensch sein, zur Menschheit ist er bestimmt.
Novalis
Meine Erfahrung ist, dass sobald jemand alt genug ist, um es besser zu wissen, dann weiß er überhaupt nichts.
Oscar Wilde
Was Gott tut, das ist wohlgetan.
Samuel Rodigast
Ein hartnäckiger Begleiter der Erkenntnis ist die Unwissenheit über die eigene Unwissenheit.
Stanisław Lem
Dem Menschen ist es natürlich, durch das Sinnliche zur Erkenntnis des Geistigen zu gelangen.
Thomas von Aquin
Am Anfang und am Ende jeder Interpretation steht das alte Lied: Ich weiß nicht, was soll es bedeuten.
Ulrich Erckenbrecht