Neigen wir bei der Rechtsprechung dazu zu schnell Verständnis für den Täter zu zeigen und das gegenwärtige oder das künftige Opfer statt dessen zu schnell zu vergessen? Schutz des Opfers sollte oberste Maxime sein.
Johnny Böhlau
In der Literatur ist leichte Kost weit mehr gefragt als kräftige Nahrung.
Aleksander Swietochowski
Zeuch hin betrübtes Jahr! Zeuch hin mit meinen Schmerzen! Zeuch hin mit meiner Angst und überhäuftem Weh! Zeuch soviel Leichen nach! Bedrängte Zeit vergeh Und führe mit dir weg die Last von diesem Herzen!
Andreas Gryphius
Glückliche Jugend! Es wird in der Seele des zärtlichen Schwärmers jedes Gefühl Sehnsucht, jeder Gedanke Gefühl.
August von Platen-Hallermünde
Das verdammte Büro wird Teil deiner Familie und du kannst dich von den Trotteln gar nicht mehr losreißen.
Avra Wing
Mancher Gesichtsausdruck gleicht einer Totenmaske – starr und unbelebt.
Emil Baschnonga
Manche sind schier unersättlich. Sie verlangen von uns, daß wir ihnen immer wieder Vertrauen schenken.
Ernst Ferstl
Gute Menschenkenner können sich selber besser einschätzen.
Wissen beruhigt; erst wo wir nichts mehr wissen, beginnt das Wagnis.
Ernst R. Hauschka
Aus meinen Tränen wird ein Fluß. Der trägt mich, wenn ich weinen muß, in meinem kleinen, kleinen Kahn bis in den großen Ozean.
Frantz Wittkamp
Die verbitterten Gesichtszüge eines Mannes sind oft nur die festgefrorene Verwirrung eines Knaben.
Franz Kafka
Gesicht und Seele sind wie Silbenmaß und Gedanken.
Georg Christoph Lichtenberg
Wenn man sich erst fragt, was das Handeln ist, so ist man kein Mann des Handelns. Handeln bedeutet, aus dem Gleichgewicht geschleudert zu sein. Um zu handeln, muß man toll sein. Ein einigermaßen vernünftiger Mensch begnügt sich mit dem Denken.
Georges Clemenceau
Die Barmherzigkeit Gottes beugt sich in liebevollem Mitleiden zu den Menschen.
Hildegard von Bingen
Wie gern nährt sich doch eine tollgewordene Liebe mit Hirngespinsten.
Jean-Jacques Rousseau
Not und Todbett bringt doch immer hundert Herzen zusammen, wo Lust und Freude ein einziges.
Johann Heinrich Pestalozzi
Frage die Sonne, was sie davon hat, Tag und Nacht um die Erde zu gehen und siehe, sie geht! Fröhlich wie'n Bräutigam und vom Aufgang bis zum Niedergang triefen ihre Fußstapfen von Segen.
Matthias Claudius
Nicht zu bescheiden! Sei mit dem Glück nur nicht bescheiden Und mach die Fordrung nicht zu knapp. Es ist das Zähere von euch Beiden Und handelt noch genug dir ab.
Paul Heyse
Geld hat keinen Humor.
Rupert Schützbach
Ach, der Liebe Glück und Freuden hat kein Sterblicher gezählt!
Theodor Körner
Gerücht verdoppelt, so wie Stimm und Echo Die Zahl Gefürchteter.
William Shakespeare