Je mehr wir wissen, um so tiefer schweigen wir und um so hoffnungsloser vereinsamen wir.
José Ortega y Gasset
Wir haben nichts zu sagen, aber lasst es uns mit Nachdruck tun.
Anonym
Den einen erhebt so ein Erlebnis, den anderen drückt es nieder. Aber das Merkmal des aussondernden Erlebnisses wird sobald nicht aus der Seele des Peripheren getilgt werden können.
Ernst Grünfeld
Mit einem Vulkan ist nicht zu reden.
Ernst Jünger
Der Wunsch, etwas zu besitzen, ist oft größer als das Bedürfnis, es zu benützen.
Ernst Reinhardt
"Die Natur macht keine Sprünge" galt, bis der Mensch ihr auf die Sprünge half.
Lieblich sieht er zwar aus mit seiner erloschenen Fackel; aber ihre Herren, der Tod ist ästhetisch doch nicht.
Friedrich Schiller
Der Kampf um das Menschliche ist nie vergeblich, auch wenn ihm äußerlich kein Sieg beschieden ist.
Gertrud von Le Fort
Wenn Spießbürger Psychiater werden, werden Genies zu Psychopathen.
Gregor Brand
Hieroglyphen: Alte Sprache der Ägypter. Mysteriöse Schrift, von den Priestern erfunden, um ihre Geheimnisse zu verbergen. Wenn man bedenkt, dass es Leute gibt, die das lesen können! - Was heißt das schon, vielleicht ist alles bloß erfunden?!
Gustave Flaubert
In der Arbeit ist das Wissen aller religiösen Grundbegriffe enthalten, die unsere Gesellschaft lebensfähig macht.
Honore de Balzac
Uns rührt die Erzählung jeder guten Tat, uns rührt das Anschauen jedes harmonischen Gegenstandes; wir fühlen dabei, daß wir nicht ganz in der Fremde sind.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Gesellschaft macht einen rohen Menschen bald höflich, ein geschäftiges Leben den offensten vorsichtig.
Kein Zweifel, der Hund ist treu. Aber sollen wir uns deshalb ein Beispiel an ihm nehmen? Er ist doch dem Menschen treu und nicht dem Hund.
Karl Kraus
Die Literatur von heute sind Rezepte, die die Kranken schreiben.
Ich habe so viele Leichen seziert und nie eine Seele gefunden.
Rudolf Virchow
Man wirft nichts in den Busch, nur um es wieder herauszuholen.
Sprichwort
Ich hasse meine Feinde nicht. Ich setze mich an den Fluss und warte bis ihre Leichen vorüber schwimmen.
Nur beim Probieren schmeckt man das Schlechte im Essen.
Preis unserm Herrn für das, was er denkt und lenkt! Preis unserm Herrn für das, was er beschert und verwehrt! (148. Nacht, "Wasservogel und Schildkröte")
Tausendundeine Nacht
Das jüdische Volk wagt, einen unversöhnlichen Haß gegen alle Völker zur Schau zu tragen. Es empört sich gegen alle seine Meister, immer abergläubisch, immer gierig nach dem Gute anderer, immer barbarisch, kriechend im Unglück und frech im Glück.
Voltaire