Der Künstler verschließt die Augen vor der äußeren Welt und wendet den Blick auf die subjektiven Landschaften seiner Seele.
José Ortega y Gasset
Zu der Zeit wird der Herr der Einzige sein und sein Name der Einzige.
Bibel
Das Volk geht auf dem Friedhof spazieren und macht im Hospital Besuche.
Edmond de Goncourt
Nächstenliebe schön und gut. Aber doch nicht den Nächstbesten?
Erhard Blanck
Aphorismen, da sie ein gebrochenes Wissen darstellen, laden die Menschen ein, weiter zu forschen.
Francis Bacon
Der Zauber der Liebe veredelt das, was durch sie berührt wird.
Franz Grillparzer
In seinem Zorn braucht der Mensch Ausdrücke, die sein Herz und sein Geist verleugnen.
Giacomo Casanova
Diese ganze Finanzkrise ist doch nicht gerade einem Mangel an Vertrauen geschuldet, sondern einer geradezu rührenden Leichtgläubigkeit.
Hans Magnus Enzensberger
Ich glaube sogar, sie sind, bei allen Mängeln, die modernste Partei. Im Grunde stellen sie, ich übertreibe jetzt, die Fragen des nächsten Jahrhunderts.
Horst Ehmke
Wir finden die Wege der Vorsehung allemal weise und anbetungswürdig in den Stücken, wo wir sie einigermaßen einsehen können; sollten sie es da nicht auch noch weit mehr sein, wo wir es nicht können?
Immanuel Kant
Jedes Jahrhundert hat seinen eigenen Geist der Zeit, folglich auch seine eigenen Lächerlichkeiten, die noch dem nachfolgenden erst klar und zum Lachstoff werden.
Karl Julius Weber
Nicht von umsichtigen Erwägungen werden die Völker geleitet. Sie werden von den großen Gefühlen bestimmt.
Leopold von Ranke
Nun müssen wir alle Lippenbekenntnisse beiseite schieben. Ich habe der Mannschaft gesagt, dass sie in der Pflicht ist.
Lorenz-Günther Köstner
Die Menschlichkeit ist die wichtigste aller Tugenden.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Auch auf dem höchsten Thron sitzt man auf dem eigenen Hintern.
Michel de Montaigne
Im Mai die Blüten sich entfalten und das Gefühl ist kaum zu halten; der Wonnemonat bringt viel Freud', denn bis zum Sommer ist's nicht weit.
Oskar Stock
Fordert das denn die Liebe, daß man werde wie der andere? Nein und tausendfach nein. Ist nicht dadurch der Bund zweier starker Menschen so reich und so allbeglückend, daß beide herrschen und beide dienen in Schlichtheit und Friede und Freude und stiller Genügsamkeit?
Paula Modersohn-Becker
Um sich nicht nur reinen Wein einschenken zu müssen, wurde lieber gleich ein Alkoholverbot verhängt.
Pavel Kosorin
Selbst seine Sprache, dieses einzige heilige, durch die größten Geister ihm mühsam erhaltene und neugeschenkte Erbe seines Stammes, sieht der Deutsche stumpfsinnig dem Verderbnisse preisgegeben.
Richard Wagner
Nichts ist so undenkbar wie das Denken; es sei denn, die Abwesenheit des Denkens.
Samuel Butler
Ein einzelner Mensch kann einer Zeit nicht helfen oder sie retten, er kann nur ausdrücken, daß sie untergeht.
Søren Kierkegaard