Der Raum ist dem Ort, was die Ewigkeit der Zeit ist
Joseph Joubert
Man vergesse nicht, daß das, was wir Aufklärung nennen, anderen vielleicht als Verfinsterung scheint.
Adolph Freiherr Knigge
Die Reife, zu der wir uns zu entwickeln haben, ist die, daß wir an uns arbeiten müssen, immer schlichter, immer wahrhaftiger, immer lauterer, immer friedfertiger, immer sanftmütiger, immer gütiger, immer mitleidiger zu werden.
Albert Schweitzer
Eitelkeit, auch in geringem Maße unserm Tun zugesetzt, verdirbt alles.
Christian Geyer
Das Fleisch hat seinen eigenen Geist.
Frank Wedekind
Der Narr erfreut sich am Gewicht seiner Bücher.
Gerd W. Heyse
Verzweifle nicht am Leben. Du hast gewiß genug Energie, um die Hindernisse zu umgehen. Sieh den Fuchs, der im Wald und Feld in einer winterlichen Nacht umherschleicht, um seinen Hunger zu stillen. Trotz der Kälte, der Jäger und der Fallen, seine Rasse überlebt. Und ich glaube, keiner von ihnen hat je Selbstmord begangen.
Henry David Thoreau
Ich habe oft beobachtet, dass die Geschäfte der Erwachsenen den Spielen der Kinder gleichen.
Jean-Claude Carrière
Die Unmenschlichkeit der Glücklichen ist die eigentliche Quelle des Verderbens der Unglücklichen.
Johann Heinrich Pestalozzi
Mit ein bisserl Charakter kann der Mensch sein Unglück prächtig verschweigen, aber 's Glück - da wird jeder Atemzug zur Heroldstrompeten, jede Bewegung trommelts aus: hier ist a kolossale Seligkeit zu sehn!
Johann Nestroy
Den amerikanischen Traum gibt es schon noch, aber es ist schwierig, Leute davon zu überzeugen, die ihr Haus und den Job verloren haben.
John Grisham
Die Sprache entscheidet alles, sogar die Frauenfrage. Dass der Name eines Weibes nicht ohne den Artikel bestehen kann, ist ein Argument, das der Gleichberechtigung widerstreitet. Wenn es in einem Bericht heißt, "Müller" sei für das Wahlrecht der Frauen eingetreten, so kann es sich höchstens um einen Feministen handeln, nicht um eine Frau. Denn selbst die emanzipierteste braucht das Geschlechtswort.
Karl Kraus
Man lebt nicht einmal einmal.
Mit Glauben allein kann man sehr wenig tun, aber ohne ihn gar nichts.
Samuel Butler
Wer anmaßlich behauptet, ein Staatsmann zu sein und den Staat damit betrügt, ist der größte aller Betrüger.
Sokrates
Weise Leute wollen Narren um sich haben.
Sprichwort
Ein Streichquartett von Beethoven vermittelt mehr Ahnung vom Geist in der Welt, ein Gedicht von Hölderlin offenbart mehr vom Urgrund des Seins als alle Statistiken und Analysen.
Stephan Lackner
Rede zu uns, Herr, wir möchten hören. Laß nicht zu, daß dein Wort dadurch zum Gericht wird, daß wir es hören, aber nicht tun; daß wir es kennen, aber nicht lieben; daß wir es glauben, aber ihm nicht gehorchen.
Thomas von Kempen
Die Musik, die man heutzutage macht, ist nur noch die Kunst, schwierige Tonsätze auszuführen, und was nur noch schwierig ist, kann auf Dauer nicht gefallen.
Voltaire
Was hat unsereiner Bessres von seiner Lebensarbeit, als daß er dann und wann erfährt, sein Werk habe Menschenkindern in guten Stunden noch ein wenig mehr Sonne und zu dunkeln, bösen wenigstens einen lichten Schein von Ferne in den Erdentag getragen.
Wilhelm Raabe
Wenn wir für uns Sonderansprüche stellen, werden wir bald glauben, es sei die normale Lage. Nur wenn wir alle Entbehrungen unseres Volkes mittragen, wird uns das dazu anspornen, die Mißstände schnellstens zu beseitigen.
Wladimir Iljitsch Lenin