Wirklich sind es die deutlichen Ideen, die zum Sprechen gebraucht werden; fast immer ist es irgend eine konfuse Idee, die uns zum Handeln treibt. Diese beherrschen das Leben.
Joseph Joubert
Der, welcher Gedanken ausspricht, die der Gegenstand seines langen und wiederholten Nachdenkens gewesen sind, bleibt, ohne es zu wollen, dunkel auch für den Gebildeten.
Alessandro Manzoni
Patriot: Jemand, dem die Interessen eines Teils über die Interessen des Ganzen gehen. Der Gimpel der Politiker und das Werkzeug der Eroberer.
Ambrose Bierce
Ohne Liebe, ohne Menschlichkeit im Herzen und ohne Dankbarkeit gegen den, dessen Gebot Liebe und Erbarmen und dessen große Eigenschaft und Wohlwollen ist gegen alles, was atmet, kann wahres Glück nicht erlangt werden.
Charles Dickens
Was ist das für ein Gewäsch über den Faust! Alles erbärmblich. Gebt mir jedes Jahr 3000 Thaler und ich will Euch einen Faust schreiben, daß Ihr die Pestilenz kriegt.
Christian Dietrich Grabbe
Gedanken wollen oft wie Kinder und Hunde, dass man mit ihnen im Freien spazieren geht.
Christian Morgenstern
Wer schlafen kann, darf glücklich sein.
Erich Kästner
Das Natürliche ist nicht anstößig.
Euripides
Der schönste Tag im Leben ist der, an dem man es verläßt.
Friedrich II. der Große
Darin ist jedermann einig, daß Genie dem Nachahmungsgeiste gänzlich entgegen zu setzen sei. Da nun Lernen nichts als Nachahmen ist, so kann die größte Fähigkeit, Gelehrigkeit (Kapazität), als Gelehrigkeit, doch nicht für Genie gelten.
Immanuel Kant
Der Schwache entdeckte die Gaunerei, und mit dieser besiegte er oft die Kraft des Starken.
Ion Dragoumis
Was im Anfang einen frohen Genuss gewährte, wenn man es oberflächlich hin nahm, das drängt sich hernach beschwerlich auf, wenn man sieht, dass ohne gründliche Kenntnis doch auch der wahre Genuss ermangelt.
Johann Wolfgang von Goethe
Arbeite nur – die Freude kommt von selbst.
Es gibt keine wahre Macht, außer der Macht zu helfen, keine wahre Ehre, außer der zu retten.
John Ruskin
Für manche Rentner erhält das Wort Heimtücke oft völlig neue Aspekte.
Karl-Heinz Karius
Auf der Weltbühne ist's wie auf dem Theater und umgekehrt. Nur ein Unterschied waltet ob – zwischen den Souffleuren. Der Souffleur der Weltbühne – wir nennen ihn Schicksal – liest das Stück ruhig und leise ab, ohne Gestikulation und Deklamation, ganz unbekümmert um die Mitspielenden und ob es ein Trauerspiel oder Lustspiel ist. Das Zappeln, Schreien u.s.w. thun die Menschen dazu.
Ludwig Börne
Großmeister Azmaiparashwili ist völlig ungeeignet für die Arbeit im Schiedsgericht, hat er doch selbst nachweislich bei der Europameisterschaft 2003 betrogen.
Nigel Short
Was anzieht, will erobert, was abstößt, vernichtet sein.
Oswald Spengler
Mancher versteht es, aus seinen Krücken Stelzen zu machen.
Peter Sirius
Ein Buch soll nicht beruhigen, es soll anregen.
Tilly Boesche-Zacharowski
Das Leben, dieser Erdenschranken satt, hat stets die Macht, sich selber zu entlassen.
William Shakespeare