Der Mensch nicht hat die Liebe, Sondern ist von ihr besessen.
Joseph Victor von Scheffel
Alt sein heißt für mich immer: fünfzehn Jahre älter als ich.
Bernard Mannes Baruch
Großstädter sind Leute, die vom Land in die Stadt gezogen sind, um so hart zu arbeiten, dass sie es sich leisten können, aus der Stadt aufs Land zu ziehen.
George Mikes
Für Männer gelten die Gesetze der Optik nicht: Wenn man sie näher unter die Lupe nimmt, werden sie plötzlich ganz klein.
Grethe Weiser
Die kürzeste Verbindung zwischen zwei Aussagen über reelle Zahlen führt über komplexe Zahlen.
Jacques Hadamard
Arm ist nicht der, der wenig hat, sondern der, der nicht genug bekommen kann.
Jean Guéhenno
Die Leichtfertigkeit sucht überall Gelegenheit zum Spott.
Johann Peter Hebel
Das Alter ist ein höflich Mensch: einmal übers andre klopft er an. Aber nun sagt niemand Herein! und vor der Türe will er nicht sein. Da klinkt er auf, tritt ein so schnell und nun heißt's, er sei ein grober Gesell.
Johann Wolfgang von Goethe
Entschuldigen Sie, dass der Brief so lang geworden ist, ich hatte keine Zeit für einen kürzeren.
Nachahmen und Nacheifern ist zweierlei.
Julius Langbehn
Wenn Liebe erst ach Gründen sucht, dann steht sie schon am Abgrund.
Karl Zeumer
Luther hatte es verstanden, als er dem Teufel das Tintenfaß an den Kopf geworfen! Nur vor Tinte fürchtet sich der Teufel; damit allein verjagt man ihn.
Ludwig Börne
Wie schwer ein Wort ist, merkt man beim Halten.
Manfred Hinrich
Unvollständiges Enden bringt unvollständigen Anfang mit einem unvollständigen Plan.
Tatsachen werden eingeseift, Ideen rasiert.
Martin Kessel
Die Tasse Kaffee ist die weibliche Variante des Briefmarkenalbums.
Peter Becker
Müßiggehen verlangt ein starkes Selbstbewußtsein.
Robert Louis Stevenson
Steuern sind ein erlaubter Fall von Raub.
Thomas von Aquin
Wenn ich jemand aufs Maul hau.
Toni Schumacher
Die gewöhnliche Entschuldigung menschlicher Fehler ist die menschliche Schwäche; aber der größte Fehler ist es eben der Schwäche untertan zu sein. Schwach ist ein Gegensatz von wach; wer immer wach ist, seine Schwäche zu bekämpfen, wird ihr nie unterliegen und in ihr sich selbst bezwingen, auch ohne ein Gott zu sein.
Wilhelm Foerster
Sehnt sich das Erdenkind nach einem höheren, seligeren Glück, seiner weiteren, unbekannten Heimat, so nennt es sein Sehnen – Glaube –; sehnt es sich nach einem verlornen, irdischen Glück, so nennt es sein Sehnen – Heimweh! –
Wilhelm Raabe