Wie die Luft, wie das Wasser, wie alles in der Welt, so steigt auch unser Herz desto höher empor, je wärmer es wird.
József Eötvös
Faulheit: sträfliche Gelassenheit bei einem Menschen niederen Standes.
Ambrose Bierce
Ich habe Angst, daß jene, die ich verachte, mich bewundern könnten.
André Brie
In der Not erst magst du zeigen, wer du bist und was du kannst.
Emanuel Geibel
Die Illusion ist der Zeitvertreib des modernen Menschen.
Ernst R. Hauschka
Der größte Unterschied ist die Farbe.
Heinz-Harald Frentzen
Am Unheil der Welt leiden und zu gleicher Zeit glücklich sein: eine jener absurden Gleichungen, deren ich mich stets befleißigt habe
Henry de Montherlant
Seinem Verliebten nachlaufen, ist ein Verstoß, den wenige Männer zu verzeihen wissen.
Honore de Balzac
Alle Menschen sind nicht so schlecht, wie ein schlechter Mensch denkt.
Ivo Andric
Damit du nichts entbehrst, war Catos weise Lehre: Entbehre!
Johann Heinrich Voß
Eine Frau, die heute in einem wissenschaftlichen Beruf ebenso viel leistet wie ein Mann, muß zehnmal tüchtiger sein als dieser, weil sie zehnmal mehr Schwierigkeiten zu überwinden hat.
Ludwig Fulda
Man soll die Menschen so erziehen, daß sie das Ungehörige und Schädliche von selber unterlassen. Mit dem Verbieten ist gar nichts geholfen. Im Gegenteil. Unser lieber Herrgott selber hat mit dem Verbieten keine guten Erfahrungen gemacht. Ich bin überzeugt: wäre dem ersten Menschenpaar der Apfel der Erkenntnis nicht verboten gewesen, sie hätten ihn hängen lassen.
Ludwig Ganghofer
Der Verstand wird meist auf Kosten des Gemütes ausgebildet. O nein, aber es gibt mehr bildungsfähige Köpfe als bildungsfähige Herzen.
Marie von Ebner-Eschenbach
Bei der Freundschaft sind Sehnsucht und Genuss identisch.
Michel de Montaigne
Das Leben ist ein Spielklub, wo die Karten nur einmal verteilt werden und keiner kneifen darf. Auch wenn die Karten schlecht und vom Schicksal gezinkt sind, heißt es spielen, zu Ende spielen und kein Spielverderber sein.
Nathanael West
Wie Gott alles sieht, selbst aber unsichtbar ist, so ist auch die Seele – das Wesen, unsichtbar, obzwar sie alles ist.
Talmud
Ein Geschenk charmant entgegennehmen zu können, ist hohe Kunst, die den Geber glücklich macht.
Waltraud Puzicha
Nur da, wo die materielle Lage einen unabhängigen Standpunkt sichert, können Ideale gedeihen – im Kampf ums Dasein – im Ringen ums tägliche Brot sterben sie einen jammervollen Tod.
Wilhelm Vogel
Einfältiger, lieber Sohn! Nicht Silben fein gestochen! Wer Rätsel beichtet, wird in Rätseln losgesprochen.
William Shakespeare
Das Leben ähnelt einem Gedicht mit der Refrain und Endzeile Doch das Schicksal schreitet schnell.
Wolfgang J. Reus
Du kannst Gott nicht sehen, weil er überall ist.
Yasunari Kawabata