Chemie ist Natur zu herabgesetzten Preisen.
Jürgen von Manger
Früher haben die Regierungen sich bei ihrer Arbeit die Finger schmutzig gemacht. Jetzt ziehen sie dazu Handschuhe an. Ein Fortschritt.
Anonym
Autoren und Literaten verhalten sich wie Hühner. Sie scheren sich nicht darum, wie sie ihre Mägen oder Seiten füllen. Einer lässt einen Gedanken fallen, der nächste verschluckt ihn und legt mit großem Gegackere ein Ei. Dann kommt der nächste und macht sich das Ergebnis zunutze und haut es in die Pfanne. Ich hoffe sehr, dass solche Zeitgenossen Verstopfung bekommen oder sich die Finger verbrennen.
Claudio Michele Mancini
Das Retten der eigenen Bäuche aber, diese schwächste von allen Ideen, welche die Menschen zu vereinigen suchen, ist der Anfang vom Ende. Sie vereinigen sich zwar, spitzen dabei aber schon ängstlich die Ohren, nach allen Seiten äugend, um bei der ersten Ankündigung von Gefahr möglichst schnell auseinanderzustieben.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Ach, umsonst auf allen Länderkarten spähst du nach dem seligen Gebiet, wo der Freiheit ewig grüner Garten, wo der Menschheit schöne Jugend blüht. In des Herzens heilig stille Räume mußt du fliehen aus des Lebens Drang: Freiheit ist nur in dem Raum der Träume, und das Schöne blüht nur im Gesang.
Friedrich Schiller
Feigherzig und geschwätzig ist das Alter.
Ich glaub, mich tritt ein Pferd.
Hans Apel
Jeder intelligente Katholik ist im Inneren irgendwie auch Protestant. Die Nachfolgeorganisation der Inquisition, die Glaubenskongregation unter Kardinal Ratzinger, kann ja wohl nicht der Maßstab des Glaubens sein.
Heiner Geißler
Der Besitz interessiert mich überhaupt nicht. Was mich interessiert, ist das Verfügungsrecht über den Besitz.
Heinz-Oskar Vetter
Nichts ist unerträglicher als eine wohlhabende Frau.
Juvenal
Gewissensbisse sind die sadistischen Regungen des Christentums.
Karl Kraus
Ja, aber wie denkt der Andersdenkende über die Freiheit des Andersdenkenden?
Lothar Bölck
Durch die Gewissheit des Todes erhält jedes Unglück seine Schwere.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Geistige Nahrung ist wie jede andere; es ist angenehmer und zuträglicher, sie mit einem Löffel als mit einer Schaufel zu nehmen.
Mark Twain
Der Schweiß ist die Träne der Arbeit.
Peter Hille
Freie Wahl Welche Zeitspanne mir zur Verfügung steht, hängt sehr davon ab, ob ich mich als Blatt, als Baum oder als Wald verstehe.
Peter Hohl
Wie verwundbar waren Menschen gegenüber der Welt, die sie selbst erschaffen hatten.
Philip Kerr
Jedes Ersinnen eines noch nicht Seienden, welches dazu gebracht wird, aus dem Nichtsein in das Sein überzutreten, ist Dichtung.
Platon
Wir haben jetzt einen Staat, den wir selbst nicht mehr als provisorisch ansehen und dessen Identität und Integrität von unseren Nachbarn nicht mehr bestritten wird.
Richard von Weizsäcker
Mit der Leichtigkeit tun sich die Deutschen besonders schwer.
Werner Mitsch
Ruhm: wenn dich diejenigen kennen, die du nicht kennst, und die, die du kennst, dich nicht kennen wollen.
Wieslaw Brudzinski