Aphorismen: Wer anderen gern die Worte im Mund herumdreht sollte vorzugsweise Redewendungen benutzen.
Jürgen Wilbert
Stellen wir uns einmal vor, daß nicht nur ein Individuum, sondern eine ganze Gesellschaft, eine ganze Generation (mitsamt ihren schwächsten, am wenigsten intelligenten, unvernünftigsten Mitgliedern) plötzlich in eine neue Welt versetzt wird. In diesem Fall tritt eine Massendesorientierung ein, und der gesamte soziale Organismus wird vom Zukunftsschock bedroht.
Alvin Toffler
Ohne Jäger, welche heute den Landwirten oft schwindelerregende Beträge als Jagdpachten zahlen, wären vermutlich Hirsche, Hasen, Rehe, Wildschweine und Rebhühner längst als landwirtschaftliche Schädlinge ausgerottet, wie das mit Maikäfern, Kornblumen oder Mohnblumen geschehen ist. Es ist das Verdienst der Jäger, das verhindert zu haben.
Bernhard Grzimek
Du klagst: Das Übel dieser Welt sei Gier. Du fragst: Wer ewig aus auf Geld sei? Wir!
Dr. Peter Findeisen
Er glaubte mit den alten Persern, daß ein verschuldeter Mann in ganz notwendiger Folge zuletzt ein Lügner und der Knecht von solchen werden müsse, die noch schlechter als er selbst seien.
Ernst Moritz Arndt
Der wohlfeile, schnelle, sichere und regelmäßige Transport von Personen und Gütern ist einer der mächtigsten Hebel des Nationalwohlstandes und der Zivilisation nach allen ihren Verzweigungen.
Friedrich List
Füge dich der Zeit, erfülle deinen Platz und räum ihn auch getrost: Es fehlt nicht an Ersatz!
Friedrich Rückert
Die Unbekannten rächen oft die Nichtigkeit ihrer Lage mit dem Hochmut ihrer Betrachtungsweise.
Honore de Balzac
Ich bin deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens.
Ignatz Bubis
Gegen die Leidenschaft ist kein Kraut gewachsen, und wo sie waltet, ist das Messer nicht weit.
Ismail Kadare
Bringst du Geld, so findest du Gnade; sobald es dir mangelt, schließen die Türen sich zu.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Zeit entschuldigt, wie sie tröstet; Worte sind in beiden Fällen von wenig Kraft.
Drei sind, die da herrschen auf Erden: die Weisheit, der Schein und die Gewalt.
Säume nicht, träume nicht, wandle! Frage nicht, klage nicht, handle!
Julius Langbehn
Auf der Welt hat keiner ein gutes Los als der, welcher seines für gut hält.
Luís de Camões
Computermäuse, wie andre Mäuse blind geboren, aber auch geblieben.
Manfred Hinrich
Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, daß einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen läßt.
Niccolò Machiavelli
Durch das Zuviel-Arbeiten sündigt man am Leben und an der Arbeit selber.
Paula Modersohn-Becker
Das Fernsehen hat bewirkt, dass jeden Tag Millionen Menschen aufwachen, um schlafen zu gehen.
Robert Lembke
Dementi: ratenweise Bestätigung durch fortgesetzte Verneinung.
Roger Peyrefitte
Laß mich zu Fürchtendes beseitigen, nicht fürchten, daß es mich beseitige.
William Shakespeare