Ich versuche dem Klatsch keinerlei Aufmerksamkeit zu schenken. Ich bin genug mit dem Leben beschäftigt und spare meine Energie für Wichtigeres.
Judit Polgár
Laßt uns das große Reich des Schweigens verehren, den unermeßlichen Schatz, den wir prahlerisch hin zählen und vor den Leuten zeigen können! Das tut einem jeden von uns wohl am meisten not in diesen lauten Zeiten.
Adalbert Stifter
Nichts ist, was dich bewegt; du selber bist das Rad, das aus sich selbsten läuft und keine Ruhe hat.
Angelus Silesius
Ein Kapuziner begleitete einen Schwaben bei sehr regnerischem Wetter zum Galgen. Der Verurteilte klagte unterwegs mehrmals zu Gott, daß er, bei so schlechtem und unfreundlichem Wetter, einen so sauren Gang tun müsse. Der Kapuziner wollte ihn christlich trösten und sagte: Du Lump, was klagst du viel, du brauchst doch bloß hinzugehen, ich aber muß, bei diesem Wetter, wieder zurück, den denselben Weg...
Anonym
Den Genuß des Lebens zu erhöhen, schärfen Leiden die Empfindlichkeit.
Friedrich Schiller
Der wahre Bettler ist doch einzig und allein der wahre König.
Gotthold Ephraim Lessing
Heimat ist da, wo die anderen einen irrtümlich gut zu kennen glauben.
Gregor Brand
Harmonie verdummt. Streit befreit den Geist.
Günter Seipp
Es gibt nichts Beständigeres als die Unbeständigkeit.
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen
Die deutsche Ehe ist keine wahre Ehe. Der Ehemann hat keine Ehefrau, sondern eine Magd und lebt sein isoliertes Hagestolzleben im Geiste fort, selbst im Kreis der Familie. Ich will darum nicht sagen, daß er der Herr sei, im Gegenteil, er ist zuweilen nur der Bediente seiner Magd, und den Servilismus verleugnet er auch im Hause nicht.
Heinrich Heine
Der Staat ist ein gewaltiges Röhrensystem, das Einkommensteile abwechselnd aus den Taschen der Bürger heraus und in sie hineinpumpt.
Hermann Schulze-Delitzsch
Das eigentlich Dichterische hält sich gleich weit vom Herzlosen und vom Empfindsamen.
Hugo von Hofmannsthal
Das, was mir wichtig scheint, hältst du für Kleinigkeiten. Das, was mich ärgert, hat bei dir nichts zu bedeuten.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Forderung, die Illusionen über seinen Zustand aufzugeben, ist die Forderung, einen Zustand aufzugeben, der der Illusionen bedarf.
Karl Marx
Lautstärke garantiert keine Gefühlsentsorgung.
Manfred Hinrich
Das Männliche ist peripher, kämpfend, das Weibliche ist "Dasein" in Dauer.
Oswald Spengler
In der Hoffnung erschöpft die Liebe sich zu Tode.
Peter E. Schumacher
Gott gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
Reinhold Niebuhr
An Anwärtern aufs Massengrab ist kein Mangel.
Robert Merle
Das Beste an diesem Mann ist sein fester Stand. Er glaubt am Mittwoch dasselbe, was er am Montag glaubte - ganz egal, was am Dienstag passiert ist.
Stephen Colbert
Ich bin der Robin Hood des leisen Luxus.
Wolfgang Joop