Marmorbilder sind nackt und Nacktheit ist keusch.
Jules Barbey d'Aurevilly
Überhaupt tragen glänzende, rauschende Feste und Lustbarkeiten stets eine Leere, wohl gar einen Mißton im Inneren; schon weil sie dem Elend und der Dürftigkeit unseres Daseins laut widersprechen.
Arthur Schopenhauer
Ich habe mir soeben einen kleinen Hund gekauft. Wenn er nicht gerade die Tollwut bekommt, so wird er mich sicherlich nicht beißen oder mir jemals Schaden zufügen: Von denen, die ich meine Freunde nenne, könnte ich das nicht behaupten.
Benjamin Constant de Rebecque
Nicht in Montaigne, sondern in mir selber finde ich alles, was ich bei ihm sehe.
Blaise Pascal
Ich habe gesehen, wie ein kleiner Junge, sechs oder sieben Jahre alt, dreimal mit der Reitpeitsche über seinen nackten bloßen Kopf geschlagen wurde, ehe ich dazwischentreten konnte, weil er mir ein Glas Wasser gereicht hatte, das nicht ganz sauber war. Und solche Handlungen werden von Leuten ausgeführt und verteidigt, die vorgeben, ihren Nächsten wie sich selbst zu lieben, welche an Gott glauben und welche beten, daß sein Wille auf Erden geschehe!
Charles Darwin
Die Freundschaft fließt aus vielen Quellen, am reinsten aber aus dem Respekt.
Daniel Defoe
Der größte Fehler, den man im Leben machen kann, ist der, dauernd zu fürchten, einen zu machen.
Elbert Hubbard
Wer das Gute erkennen will, muss dem Schlechten begegnen.
Elfriede Hablé
Ein Mensch, dem Gutes widerfährt, hasst praktisch den, der ihm Gutes tut.
George Orwell
Nur das Gute, das noch in uns ist, kann uns zu dem Bessern helfen, das uns mangelt.
Johann Heinrich Pestalozzi
Nach einem selbstgesteckten Ziel Mit holdem Irren hinzuschweifen, Das, alte Herrn, ist eure Pflicht.
Johann Wolfgang von Goethe
Wir kümmern uns nicht, daß wir nicht da gewesen sind, ehe wir geboren wurden. Warum uns kümmern, nicht mehr da zu sein, wenn wir gestorben sind?
Karl Julius Weber
Die Geschichte des Menschengeschlechts zeigt überall die gleichen Anfänge, die gleichen Erfahrungen, den gleichen Fortgang.
Lewis Henry Morgan
Wie wenige Dinge beurteilen wir richtig!
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Dich adeln konnt' ein Federstrich, Doch edeln kann kein Kaiser dich.
Ludwig Heinrich von Nicolay
Erfahren, Mist machen und damit düngen.
Manfred Hinrich
Der Schwächling hat keine Schwächen. Schwächen sind Züge des Starken.
Peter Tille
Freiheit ist ein Gut, das durch Gebrauch wächst und durch Nichtgebrauch dahinschwindet.
Richard von Weizsäcker
Der Begriff ist immer mehr und zugleich weniger als die Sache.
Ulrich Erckenbrecht
Meine Kollegen hielten mich für einen Humanisten, das heißt für einen Menschen, der die Welt mit freundlicher Abscheu betrachtet.
Wieslaw Brudzinski
Ameisen und Menschen unterscheiden sich nicht besonders. Bei beiden gilt: Wer den größten Haufen hat, ist der stärkste Staat.
Wolfgang J. Reus