Ich kann mir kein Blatt am Baum anschauen, ohne vom Universum fast erdrückt zu werden.
Jules Renard
Es ist möglich, daß in der Vergangenheit die Künste und die Wissenschaften schon öfters auf ihren höchsten Punkten waren.
Aristoteles
Das gute Ausdrucksvermögen kann sich ein Schriftsteller nur dadurch erhalten, daß er es nicht mißbraucht.
Erich Fried
Eine Einsparungsmaßnahme mit Folgewirkungen: Heutzutage nehmen sich immer mehr gleich selbst die Beichte ab.
Ernst Ferstl
Man gewinnt nicht richtig, wenn man siegt, ohne jemand zu schlagen.
Ernst Fuhrmann
An der Haustür des Intellektuellen stund: Vorsicht, promovierter Hund!
Gerd W. Heyse
Die Seele der Familie ist die Mutter.
Gudrun Zydek
Das Gefährliche an den Halbwahrheiten ist, dass immer die falsche Hälfte geglaubt wird.
Hans Krailsheimer
Wenn es ein Volk von Göttern gäbe, so würde es demokratisch regiert werden. Eine so vollkommene Regierung paßt nicht für Menschen.
Jean-Jacques Rousseau
Wenn ich einmal sollt scheiden, so scheide nicht von mir...
Johann Sebastian Bach
Alles wiederholt sich nur im Leben, ewig jung ist nur die Phantasie: Was sich nie und nirgends hat begeben, das allein veraltet nie.
Johann Wolfgang von Goethe
Inzwischen wimmelt das in den Slums aller Länder, die Knie der glücklichen Mütter werden von Geschöpfen umspielt, die später in den Kohlenbergwerken oder in den Ackergräben für den Profit der anderen verrecken dürfen... aber: es ist nicht abgetrieben worden. Der Kranz, der Kranz ist gerettet!
Kurt Tucholsky
Im Leben lernt der Mensch zuerst das Gehen und Sprechen. Später lernt er dann stillzusitzen und den Mund zu halten.
Marcel Pagnol
Charakter eines Menschen: seine gebändigte, zugehauene, zugeschliffene, oder seine wild wuchernde Natur.
Marie von Ebner-Eschenbach
Alle menschlichen Laster sind dem Tadel zugänglich, jedermann darf sie laut angreifen, öffentlich verspotten; nur die Heuchelei ist eine privilegierte Sünde, ihre Hand schließt jeden Mund und sie genießt in voller Ruhe eine souveräne Straflosigkeit.
Molière
Wahrheit ist eine gerechte und dauerhafte Sache. Sie ist der angenehmste aller Töne.
Platon
Ein Künstler ist, wer im Rate redet, und schwieriger ist das Reden als jede andere Arbeit.
Ptahhotep
Appetit lehrt den Lahmen gehen und Hunger lässt ihn springen.
Sprichwort
Ich erwarte von Deutschland nichts Gutes. Ich hoffe aber, dass ich mich irre.
Stephan Hermlin
Die Arbeit hält drei große Übel fern: die Langeweile, das Laster und die Not.
Voltaire
Lass sie laufen, lass sie rennen; Nimm was bleibt, zu deinem Teile.
Wilhelm Busch