Wie die Literatur sein mag, sie ist stets schöner als das Leben.
Jules Renard
Unter den amerikanischen Nachkriegspräsidenten zeichnete sich Calvin Coolidge durch besondere Wortkargheit aus. Er wußte dies zu begründen. Ich kam einmal, so erzählte er, in ein Dorf, wo eine politische Versammlung stattfand. "Wie lange spricht der Redner schon?" fragte ich einen Bauern. "Seit zwei Stunden." "Und worüber spricht er?" "Das hat er noch nicht gesagt!" meinte der Bauer.
Anonym
Wir sind zu allem bereit, aber wir sind zu nichts zu gebrauchen.
Religionen sind Kinder der Unwissenheit, die ihre Mutter nicht lange überleben.
Arthur Schopenhauer
Lebenswechsel Einst litt ich Schmerzen der Liebe, sie gingen vorüber; Seitdem habe ich jedoch Stunden und Tage vergähnt.
August von Platen-Hallermünde
Nichts zeigt die Ärmlichkeit des Geistes deutlicher an als die Tatsache, daß man nur auf Kosten anderer Leute geistreich sein kann.
Fernando Pessoa
Solange das Herz noch Erinnerungen bewahrt, bewahrt der Geist seine Illusion.
François-René de Chateaubriand
Im Rachen des Wolfes liebt niemand seinen Nächsten.
Frans Eemil Sillanpää
Vor den Alpen, die in der Entfernung von einigen Stunden hieherum sind, stehe ich immer noch betroffen, ich habe wirklich einen solchen Eindruck nie erfahren, sie sind wie eine wunderbare Sage aus der Heldenjugend unserer Mutter Erde und mahnen an das alte bildende Chaos, indes sie niedersehn in ihrer Ruhe, und über ihrem Schnee in hellerem Blau die Sonne und die Sterne bei Tag und Nacht erglänzen.
Friedrich Hölderlin
Die Unsterblichkeit darf kein Wunsch sein, wenn sie erst eine Aufgabe gewesen ist, die ihr gelöst habt. Mitten in der Endlichkeit eins werden mit dem Unendlichen und ewig sein in jedem Augenblick, das ist die Unsterblichkeit.
Friedrich Schleiermacher
In die Welt zu gehen, ist deswegen für einen Schriftsteller nötig, nicht sowohl damit er viele Situationen sehe, sondern selbst in viele komme.
Georg Christoph Lichtenberg
Hässlichkeit bei einem Weibe ist schon der halbe Weg zur Tugend.
Heinrich Heine
Gott ist nur im Schwachen stark.
Helmuth von Moltke
Der Ursprung allen Handelns liegt im Willen eines freien Wesens.
Jean-Jacques Rousseau
Glaube ist weder Wissen noch Ahnen, weder ein bloßes Hoffen noch Wünschen; er ist eine stille Zuversicht des Unsichtbaren nach dem Maßstabe des Sichtbaren; ein Ergreifen der Zukunft.
Johann Gottfried Herder
Man ist glücklich, wenn man eine Liebhaberei hat, die ohne große Kosten zu befriedigen ist und auf ein tiefes Studium hinweist. In schlimmen Zeiten, sie mögen nun von außen oder innen kommen, findet man sich daran getroestet und gestärkt.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer gutes tun will, muss es verschwenderisch tun.
Martin Luther
Mode ist auch immer ein Statement.
Patricia Riekel
Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Simon Petrus
So geht durch wesenlose Träume gar oft die Freundschaft aus dem Leime.
Wilhelm Busch
Ohne Franz Josef Strauß wäre die deutsche Politik langweiliger gewesen.
Willy Brandt