Das Träumen und Philosophieren hat seine Schattenseiten. Wer das zweite Gesicht hat, dem fehlt mitunter das erste.
Julius Langbehn
Ich habe nie, gar nie in meinen Schriften erreicht, was ich gewollt habe, das Geschriebene war mir immer gegen das Gedachte so kalt leer und holperig, ich weiß daher recht gut, daß so vieles fehlt, der Ton für Höheres und Edleres mag in ihnen angeschlagen sein. Wärme ist gewiß in ihnen, die Aufrichtigkeit des Willens auch, das alles regt an: aber das beste dichten edle, fühlende, lesende Seelen erst hinzu, wenn auch unbewußt, wenn auch wortlos...
Adalbert Stifter
Das Unmögliche möglich zu machen, wird ein Ding der Unmöglichkeit.
Andreas Brehme
Wer ist glücklich? Die Götter wissen es, denn sie blicken ins Herz der Weisen, der Könige und der Hirten.
Charles de Montesquieu
Schreiben ist groß machen.
Christa Wolf
Wem das allgemeine Wohl das höchste Ziel auf Erden dünkt, der tut den Menschen gar nichts so Gutes, wie er meint. Man soll nie das Wohl, man soll nur das Heil jedes Menschen im Auge haben, – zwei Dinge, die sich oft wie Wasser und Feuer unterscheiden.
Christian Morgenstern
In gierverzehrter Welt, wie glücklich leben wir! Wenn andre gierig sind, sind wir doch frei von Gier. (199. Vers)
Dhammapada
Ohne Sittlichkeit, ohne reinen Eifer für Wahrheit und Recht, ohne tiefe Verachtung des Eigennutzes und der Eitelkeit ist jeder Angriff auf das Bestehende verderblich.
Friedrich Christoph Schlosser
Wer den Besten seiner Zeit genug getan, der hat gelebt für alle Zeiten.
Friedrich Schiller
Mich schuf aus gröberm Stoffe die Natur, Und zur Erde zieht mich die Begierde.
Womit jemand droht, davor hat er am meisten Angst.
Günter Seipp
Am sichersten macht man Karriere, wenn man anderen den Eindruck vermittelt, es sei für sie von Nutzen, einem zu helfen.
Jean de la Bruyère
Deutsche Manager tragen oft die Nase so hoch, daß sie Schwierigkeiten beim Küssen haben.
Jiro Yanase
Was ist es, das den Menschen heutzutage so jämmerlich klagen lässt, er sei gehetzt; was hetzt ihn eigentlich? Er kann nichts tun, ja, er kann nicht einmal nichts tun, ohne nach irgendeinem Nutzen zu schielen.
Karl Heinrich Waggerl
Meine Sprache ist die Allerweltshure, die ich zur Jungfrau mache.
Karl Kraus
Scheidungsreif: wenn Abneigung die einzige Gemeinsamkeit ist.
Manfred Hinrich
Ein bescheidener Mensch ist standhaft, ein demütiger furchtsam, und ein eitler anmaßend.
Mary Wollstonecraft
Die Fallgrube wird nicht müde zu warten.
Sprichwort
Banken sind gefährlicher als stehende Armeen.
Thomas Jefferson
Ein schöpferischer Mensch, der zuviel schafft, ist erschöpft.
Walter Ludin
Regierungen sind löchriger als Schweizer Käse.
Wolfgang Böhmer