Aus der unbekannten Ferne aus des ew'gen Friedens Zelt kam der Stern der Sterne, kam der Friede in die Welt.
Julius Lohmeyer
Wissenschaftliche Phantasie ist nicht immer ein geflügeltes Götterroß, sondern oft nur ein galoppierender Esel, den sein Reiter nicht mehr zu bändigen vermag.
August Pauly
Das politische Wörterbuch ist sehr beschränkt: Das Wort Mitleid kommt u.a. nicht darin vor.
Carmen Sylva
Das Mühen ums Schöne ist ein Zweikampf, in dem der Künstler aufschreit vor Angst, noch ehe er besiegt ist.
Charles Baudelaire
Ein wahres Krähwinkel ist Dresden in musikalischer Beziehung und für den Künstler eine elende Existenz.
Clara Schumann
Stellen Sie sich vor, Sie selbst wären das Glück. Würden Sie dann gerne bei sich vorbeikommen?
Eckart von Hirschhausen
Wer denkt, bevor er etwas sagt, braucht sich beim Reden nicht mehr zuzuhören.
Ernst Ferstl
Erziehung ist Zeugung einer anderen Art.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Friede muß gestiftet werden, er kommt nicht von selber.
Immanuel Kant
Die allmähliche Gewöhnung an gänzliche Bevormundung aber tötet endlich jede Initiative; man erwartet alles vom Staat, woraus dann bei der ersten Verschiebung der Macht sich ergibt, daß man alles von ihm verlangt, ihm alles aufbürdet.
Jacob Burckhardt
Die Schnepfe des Lebens schwirrt vorbei, ein guter Schütze muß sie eilig fassen.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Einfache, sich einfach mal in einen anderen hineinzuversetzen, ist nicht einfach, aber es ist einfach hin und wieder nötig.
Karin Heinrich
Die Frauen verlangen Unmögliches: Man soll ihr Alter vergessen, aber sich immer an ihren Geburtstag erinnern.
Karl Farkas
Wir schätzen erst des Nächsten Geistesgaben Und lieben ihn, wenn wir verstanden haben.
Martin Heinrich
Ich glaube nicht, daß das zerstörte Alte schon etwas Neues ist.
Rainer Maria Rilke
In der Wissenschaft kommt es alle paar Jahre vor, daß etwas, das bis dahin als Fehler galt, plötzlich alle Anschauungen umkehrt oder daß ein unscheinbarer und verachteter Gedanke zum Herrscher über ein neues Gedankenreich wird.
Robert Musil
Einen Schamlosen darf man hassen.
Talmud
Unter dem Scheitel ist alles eitel.
Ulrich Erckenbrecht
Das Sonderbarste ist die Ähnlichkeit zwischen Erlangen und Bayreuth; man erlebt ja auch, daß ein bildhübsches Mädchen einem keineswegs berückenden Bruder überraschend ähnlich sehen kann. Für Erlangen mag man Wohlwollen aufbringen, in Bayreuth muß man sich verlieben.
Werner Bergengruen
Wissenschaftliches Grübeln mag die Dinge auseinandernehmen, aber es kann sie nicht mehr zusammensetzen.
William Holman Hunt
10 Jahre Einheit und Gedankenfreiheit! Und wo sind die Ergebnisse?
Wolfgang Mocker