Manchen stürzet die Macht, die gierigem Neid unterworfen, reißt in den Abgrund die lange und glänzende Tafel der Ehren.
Juvenal
Die Welt ist ein wunderschönes Nichts.
Angelus Silesius
Wenn die Augen sehr lang dasselbe betrachten, sehen sie nicht mehr.
Bernhard Traven
Wo du mit einem Blick fertig werden kannst, da nimm kein Wort, wo ein Wort ausreicht, keinen Satz, wo ein Satz ausreicht, keine Rede und wo die Rede ausreicht, da lasse das Haselholz in Ruhe!
Christian Wilhelm Harnisch
Wenn ich den Himmel nicht bewegen kann, will ich die Unterwelt aufrühren.
Ferdinand Lassalle
Ich habe gerade Sofies Welt gelesen, diesen dicken philosophischen Schinken. Sokrates, Aristoteles, Platon und diese Leute haben sich vor zweitausend Jahren Gedanken gemacht, da sind wir noch auf den Bäumen gesessen und haben uns vor den Wildschweinen gefürchtet. Seither haben sich nur ganz wenige weiterentwickelt.
Franz Beckenbauer
Hätt ich das Reich zu errichten und Mut und Kraft in mir, der Menschen Köpfe und Herzen zu lenken, so wäre das eines meiner ersten Gesetze: Jeder sei, wie er wirklich ist. Keiner rede und handle anders, als er denkt und ihm's ums Herz ist.
Friedrich Hölderlin
Trink ihn aus, den Trank der Labe, und vergiß den großen Schmerz! Wundervoll ist Bacchus' Gabe, Balsam fürs zerrißne Herz.
Friedrich Schiller
Die langen Arme der Großen, sich selbst überlassen, sind bei weitem nicht so furchtbar wie die verzwickten kurzen ihrer Kammerdiener.
Georg Christoph Lichtenberg
Das Erfolgsrezept einer TV-Sendung: aus dem Fernseher ein Schlüsselloch machen.
Hannu Pulkkinen
Ein Drei-Liter-Auto wird es ohne die Hilfe der Chemie ganz sicher nicht geben.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Wo menschlich froh einst unser Herz empfunden, Geheiligt bleibt der Ort für alle Stunden.
Johann Wolfgang von Goethe
Kein einziger Mensch ist bloß ein verlorenes Teilchen im Weltall. Jeder einzelne Mensch ist von Gott, unserem Vater, geliebt und ihm mit Namen bekannt.
Leonardo da Vinci
Sprache und Geist haben ihre Grenzen; die Wahrheit ist unerschöpflich.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Das Haben gönnt seinen Anhängern keine Verschnaufpause.
Luciano de Crescenzo
Keine Macht wird mißbraucht wie die Macht über sich.
Manfred Hinrich
Sollen die Werke gut sein, so muß zuvor der Mann gut sein, der sie tut, denn wo nichts Gutes inne ist, da kommt nichts Gutes raus.
Martin Luther
Der Mensch ist doch höchst unbesonnen! Nicht eine Käsemilbe kann er machen, und Götter und Heilige macht er zu Dutzenden!
Michel de Montaigne
So wird denn diese sozusagen atomistische Individualisirung der Empfindungen möglicherweise ein unentbehrliches Hilfsmittel bleiben, den Eindruck des Begreifens unserem Empfindungs- bzw. Vorstellungsleben gegenüber zu erzeugen; allein ist es doch davor zu warnen, nun auch die Welt aufzufassen als eine Art Kaleidoskop, welches sich aus solchen Empfindungsmosaikstückchen zusammenstellt.
Richard Avenarius
Freude, die von der Vorstellung eigener Macht und Fähigkeit herrührt, ist jenes Hochgefühl des Geistes, das man Stolz nennt.
Thomas Hobbes
Dann müsst Ihr melden von einem der nicht klug genug war - doch zu sehr liebte.
William Shakespeare