Es könnte für uns alle von Gewinn sein, einzusehen, dass auch ein Leben ohne Karriere wertvoll sein kann, dass es nicht gleichbedeutend mit Sozialschmarotzertum ist.
Karin Beier
Mensch werde wesentlich, denn wenn die Welt vergeht, so fällt der Anschein fort, das Wesen, das besteht.
Angelus Silesius
Man kann alles von der Weltgeschichte sagen, alles, was der perversesten Phantasie in den Sinn kommen mag, nur eines nicht: Dass sie vernünftig sei.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Den ganzen Bauplan Gottes zu durchschauen, geht über Menschenkönnen, aber jeder Gläubige erkennt durch seinen Glauben etwas vom Teil des großen Werkes, zu dem gerade er verwendet werden soll. Er ist da für sein Volk, für seinen Beruf, für seine Familie, für seinen Ort, für diese oder jene Angelegenheit.
Friedrich Naumann
Am besten wäre es ohnehin, in Hinblick auf das Frauenproblem orientalisch zu denken und die Weiber in den Käfig zu sperren.
Friedrich Nietzsche
Und wenn es glückt, so ist es auch verziehn.
Friedrich Schiller
Ihre Art ist nicht die meine, und lassen Sie mich Ihnen sagen, daß ich froh darüber bin.
Georges Clemenceau
Das meiste enttäuscht, bevor man ihm auf den Grund geht.
Graham Greene
Der Mensch, der sich an nichts gewöhnen kann; auch nicht an sich selbst.
Hans Kudszus
Die Kinder sagen unzählige zarte Gefühle heraus, die die Erwachsenen auch haben, aber nicht sagen.
Jean Paul
Es ist wohl keine Stunde bitterer im Leben als die, in welcher der Glaube an die Menschheit bankrott werden will...
Jeremias Gotthelf
Denk' ich, so bin ich. Wohl! Doch wer wird immer auch denken? Oft schon war ich und habe wirklich an gar nichts gedacht.
Johann Wolfgang von Goethe
Amerika, du hast es besser als unser Kontinent, der alte. Hast keine verfallenen Schlösser und keine Basalte. Dich stört nicht im Innern, Zu lebendiger Zeit, Unnützes Erinnern Und vergeblicher Streit.
Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge einen langen Schatten.
Karl Kraus
Man kann die Macht im Staat noch so klug begrenzen, nichts hindert den Tyrannen, seine Stellung zu mißbrauchen.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Nicht die sind zu bedauern, deren Sehnsüchte nicht in Erfüllung gehen, sondern diejenigen, die keine mehr haben.
Marie von Ebner-Eschenbach
Überlege einmal, bevor du gibst, zweimal, bevor du annimmst, und tausendmal, bevor zu verlangst.
Zivilisation ist die unablässige Vermehrung nicht notwendiger Notwendigkeiten.
Mark Twain
Bei Opern macht oft gleichen Kummer Das Tonwerk wie das Textgedicht: Die Dichtung reizt die Lust zum Schlummer, Doch die Musik erlaubt ihn nicht.
Oskar Blumenthal
Jedes antike Gedicht ist sprachlich eine Statue, jedes abendländische eine Sonate.
Oswald Spengler
Die Geschichte ist ein sonderbares Theater: Die Schauspieler treten auf, ohne im voraus ihre Rollen zu kennen, nie weiß man, wer in nächsten Akt noch auf der Bühne stehen wird, noch, wie die Sache ausgehen wird.
Stéphane Audeguy