Das Vergnügen ist das Sopha des Thätigen, das Bett des Schwächlings und das Hospital des Wollüstlings.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Wenn man dem Eigennutz des Menschen im Rahmen einer Rechtsordnung freie Hand lässt, kommt dies automatisch der Allgemeinheit zugute, auch wenn es nicht beabsichtigt ist.
Adam Smith
Eine Idee kann uns entweder glücklich oder elend machen. Wir können von einer Idee leben oder daran sterben.
Anatole France
Gott ist ja nichts als gut: Verdammnis, Tod und Pein, und was man böse nennt, muß, Mensch in Dir nur sein.
Angelus Silesius
Erwirb dir Weisheit, denn sie ist besser als Gold und verschaffe dir Klugheit, denn sie ist köstlicher als Silber.
Bibel
Man kann als Armer noch den Adel der angeborenen Gefühle bewahren, als Bettelarmer aber nie und nimmer.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Die Bibel kann schon darum nicht von Gott sein, weil er darin gar zu viel Gutes von sich selbst und gar zu viel Schlimmes von den Menschen sagt. Oder gleicht der Umstand, daß er diese gemacht hat, alles aus?
Friedrich Hebbel
Wer darf denn sagen, er stehe fest, wenn auch das Schöne seinem Schicksal entgegenreift, wenn auch das Göttliche sich demütigen muß und die Sterblichkeit mit allem Sterblichen teilen!
Friedrich Hölderlin
Das Unsichtbare siehst du klar im Sichtbarn nur, Und nichts im Sichtbarn als des Unsichtbarn Spur.
Friedrich Rückert
Wollust ward dem Wurm gegeben.
Friedrich Schiller
Hinter der Maske des Clowns verbirgt sich oft ein größerer Künstler, als man geneigt ist zu glauben.
Germund Fitzthum
Werte, die aus der objektiven Realität herausgelöst sind, werden subjektiv.
Herbert Marcuse
Bei sich fange jeder an, er wird genug zu bessern finden.
Johann Wolfgang von Goethe
Das Schicksal eines Volkes erstreckt sich nicht vom Einzelnen auf das Ganze, sondern vom Ganzen auf das Einzelne.
Leo Frobenius
Alle Kunst ist Nachahmung der Natur.
Lucius Annaeus Seneca
Die Form der Wissenschaft ist ewig die Notwendigkeit. Die Notwendigkeit negieren, heißt den Standpunkt der Erkenntnis und Wissenschaft negieren.
Ludwig Feuerbach
Einfall und Zufall, nicht zufällig identisch.
Manfred Hinrich
Die Fürsten lassen sich leicht dazu bringen, neue Gefälligkeiten denen zu erweisen, denen sie alte Gefälligkeiten erwiesen haben; sie fürchten so sehr durch Verweigern die früheren Wohltaten zu verlieren, daß sie sich immer beeilen, neue zu erweisen, wenn diese begehrt werden.
Niccolò Machiavelli
Wenn wir in der Jugend so klug wären wie in den Jahren der Reife, dann gäbe es überhaupt keine Jugend.
Otto von Leixner
Langes Flehen ziemt sich nicht, wenn wir Gerechtes bitten.
Sophokles
Es bietet nicht der feine Mann zum Gruße sein Geschlechtsteil an.
Waldemar Dyhrenfurth