Das Vergnügen ist das Sopha des Thätigen, das Bett des Schwächlings und das Hospital des Wollüstlings.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Männer können zwar nicht alles, sind aber zu allem fähig.
Andreas Malessa
Vor lauter zuviel besitzen wir zu wenig wirkliches
Anke Maggauer-Kirsche
Wenn ich sitze, will ich nicht sitzen, wie mein Sitz-Fleisch möchte, sondern wie mein Sitz-Geist sich, säße er, den Stuhl sich flöchte. Der jedoch bedarf nicht viel, schätzt am Stuhl allein den Stil, überläßt den Zweck des Möbels ohne Grimm der Gier des Pöbels.
Christian Morgenstern
Eine schöne Seele nennt man es, wenn sich das sittliche Gefühl aller Empfindungen des Menschen bis zu dem Grade bemächtigt hat, daß es dem Affekt die Leitung des Willens ohne Scheu überlassen darf und nie Gefahr läuft, mit den Entscheidungen desselben in Widerspruch zu leben.
Friedrich Schiller
In den Ozean schifft mit tausend Masten der Jüngling, still, auf gerettetem Boot, treibt in den Hafen der Greis.
Hülfloser Kampf des Bessern, der die Sittlichkeit und Bildung sucht, mit dieser Welt, die statt deren nur Recht und Gebot kennt, statt Lebens nur todte Formeln bietet, statt freien Handelns nur Regel und Gewohnheit liebt.
Friedrich Schleiermacher
Entsagung, unverbrüchlich auferlegt, ist die stärkste Prüfung für Liebende, welche kein fremder Wille hindern könnte, sich zu sehen.
Gottfried Keller
Der Mut, welcher gegen die Wahrscheinlichkeit überlegener Kräfte das Ertragen von Schaden wagt, damit der Schwächere nicht verletzt werde, ist Mut der höchsten Ordnung – ein Mut, welcher durch Gemütserregungen der besten Art gutgeheißen wird.
Herbert Spencer
Herzhaftigkeit ist bloß eine Temperamentseigenschaft. Der Mut dagegen beruht auf Grundsätzen und ist eine Tugend.
Immanuel Kant
Psychologie angewandt auf den Geschichtsunterricht führt zu der Hypothese, dass das Lernziel im Geschichtsunterricht nicht nur die Ansammlung von Kenntnissen, sondern auch die Mobilisierung des Denkens ist.
Jean Piaget
Der Mensch als historisches Subjekt verschwindet.
Jean Ziegler
Was dort erklingt, könnte der Beginn einer Revolution sein.
Jean-Luc Godard
Der Liebe hat Gott in jedem menschlichen Herzen einen Altar aufgerichtet, das Lämplein auf demselben zugerichtet und zu demselben gestellt als Gott geweihte Priesterin die Mutter – sie brennt die heilige Flamme an.
Jeremias Gotthelf
Die schlechtesten Ärzte sind jene, die sich im Krankenhaus unentbehrlich machen wollen; die schlechtesten Erzieher, die sich in der Erziehungsstube unentbehrlich zu machen suchen. Du sollst meiner nicht mehr bedürfen, spricht der weise Arzt zum Kranken, der edle Erzieher zum Zögling. Werde gesund, Du Kranker! Werde Mann, Du Kind! Das ist Sinn und Geist aller Heil und Erziehungskunst.
Johann Michael Sailer
Schlägt mich ein Mächtiger, daß es schmerzt, So tu ich als hätte er nur gescherzt; Doch ist es einer von meinesgleichen, Den weiß ich wacker durchzustreichen.
Johann Wolfgang von Goethe
Nur wenn der Sturm die Silberweide durchwühlt entblößt sie den Stamm.
Kobayashi Issa
Der Mut, die Entschlossenheit, uns von keiner Sache überwinden zu lassen, so furchterregend sie auch sein mag, ermöglicht uns, jeder Angst zu widerstehen.
Martin Luther King
Es ist das Herz, das beredt macht.
Quintilian
Man kann die Menschen nur richtig verstehen, wenn man sie liebt.
Rosa Luxemburg
Prüderie ist eine Art von Geiz, die schlimmste von allen.
Stendhal