Für mich ist ein Intellektueller einer, der morgens ausschlafen kann, nicht körperlich arbeiten und vor keinem Chef buckeln muss. In diesem Sinn bin ich auch ein Intellektueller.
Karl Dall
Der Schriftsteller ist ein zweigeschlechtliches Wesen. Er gebiert den ersten Satz unter Schmerzen und bleibt hoffnungsvoller Vater bis zum letzten Wort. Ist sein Kind erwachsen, entläßt er es ins feindliche Leben – er überläßt das Manuskript dem Verlag. Welch eine Schande für ihn, wenn sein Werk zum Versager wird.
Claudio Michele Mancini
Wer angelangt am Ziel, sorglos und ganz befreit, Wer alle Fesseln brach, für den gibt es kein Leid. (90. Vers)
Dhammapada
Aber die Freiheit, über alles, was mir nicht gefällt, freimütig meine Meinung sagen zu dürfen, ist ein Vorrecht eines jeden vernünftigen Menschen, dem ich nie entsagen will.
Friedrich Nicolai
O, eine edle Himmelsgabe ist das Licht des Auges! — Alle Wesen leben vom Lichte, jedes glückliche Geschöpf — die Pflanze selbst kehrt freudig sich zum Lichte.
Friedrich Schiller
So großkariert kann kein Papier sein, dass darauf nicht kleinkarierte Gedanken passen.
Gregor Brand
Es wird keine Politik ohne Theologie auskommen.
Heiner Müller
Parabolica, die längste gekrümmte Gerade der Formel 1.
Heinz Prüller
In jedem Augenblick die Richtung des Weltganges zu erkennen, das Entwicklungsfähige herauszufühlen und zu fördern, und die Abwege zu vermeiden, das ist die Hauptaufgabe des Politikers.
Johann Caspar Bluntschli
Der Zweck ist edel und schön, einer ganzen großen Nation das Gefühl des Schönen und Reinen auch an unbelebten Formen mitzuteilen...
Johann Wolfgang von Goethe
Malen ist für mich ein anderes Wort für Fühlen.
John Constable
Armut ist die beste Lebensschule. Sie macht hart, unnachgiebig und grausam.
John Knittel
Furchtbar ist die Leidenschaft und alles Böse rührt daher.
Karel Capek
Mein Bart und meine Zähne sagen hier: Die Jugend schwand und kommt nicht mehr zu dir. Auf wen ich blicke und mit wem ich lache, Sagt Onkel oder Väterchen zu mir!
Khushhal Khan Khattak
Gegenwart, das Begegnen warten.
Manfred Hinrich
Die Entwicklung einer differenzierten autonomen Person wird um so seltener, als sie nicht mehr im selben Maß wirtschaftlich gefordert, ja beim Fortkommen zum Hemmnis wird.
Max Horkheimer
Wer nach dem Nutzen der Wahrheit fragt, hat bereits Verrat an ihr begangen.
Peter Cerwenka
Der neue Zeitgeist: Selbstbewusstsein ohne Bewusstsein.
Stanislaw Jerzy Lec
Wenn er sagen wollte: Der liebe Gott, rutschte ihm heraus: Der liberale Gott.
Ulrich Erckenbrecht
Neue Freuden, neue Schmerzen.
Wolfgang Amadeus Mozart
Kunst ist ziemlich nutzlos. Ein exaktes Spiegelbild des Lebens.
Wolfgang Mocker