Wie oft werfen wir uns unlustig in eine Arbeit, die nach kurzem Verlauf zu unserem Vergnügen wird! So selten weiß der Mensch, wo das wahre Glück für ihn blüht, daß er es am ungeeignetsten Orte mit der größten Hartnäckigkeit sucht.
Karl Frenzel
Es ist nicht genug, daß man verstehe, der Natur Daumenschrauben anzulegen; man muß die auch verstehen können, wenn sie aussagt.
Arthur Schopenhauer
Wenn ich dich nicht hätte, wahrlich, ich könnte nicht leben. Zwei Herzen schlagen in mir – Deines und meines. Dein Blut ist mein Blut. Ich weiß, Du denkst meine Gedanken, Du liebst, was ich liebe, und Du hassest, was ich hasse...
Charles de Coster
Die Herren dieser Art, blendt' oft zu vieles Licht; Sie sehn den Wald vor lauter Bäumen nicht.
Christoph Martin Wieland
Die Macht der einen braucht die Dummheit der andern.
Dietrich Bonhoeffer
Die Vornehmen sind die dauerhaftesten Stützen der Sittenlosigkeit und der Religion
Emanuel Wertheimer
Das Alter kommt plötzlich und nicht nach und nach, wie man immer sagt.
Emily Dickinson
Meine Seele ist ein verborgenes Orchester; ich weiß nicht, welche Instrumente, Geigen und Harfen, Pauken und Trommeln es in mir spielen und dröhnen läßt. Ich kenne mich nur als Symphonie.
Fernando Pessoa
O wie hatten die alten Tyrannen so recht, Freundschaften wie die unsere zu verbieten! Da ist man stark wie ein Halbgott und duldet nichts Unverschämtes in seinem Bezirke!
Friedrich Hölderlin
Daß wir Menschen nur sind, Der Gedanke beuge das Haupt dir, Doch daß Menschen wir sind, Richte dich freudig empor.
Friedrich Schiller
Ein jeder Wechsel schreckt den Glücklichen. Wo kein Gewinn zu hoffen, droht Verlust.
Der Zweck unseres Daseins sei auf Bildung der Humanität gerichtet, der alle niedrigen Bedürfnisse der Erde nur dienen und selbst zu ihr führen sollen. Unsere Vernunfttätigkeit soll zur Vernunft, unsere feineren Sinne zur Kunst, unsere Triebe zur echten Freiheit und Schönheit, unsere Bewegungskräfte zur Menschenliebe gebildet werden.
Johann Gottfried Herder
Laß mein Aug den Abschied sagen, Den mein Mund nicht nehmen kann! Schwer, wie schwer ist er zu tragen, Und ich bin doch sonst ein Mann.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Kern noch frisch, der Kopf ein wenig mürber, das Herz an guten und herben Erfahrungen reicher.
Joseph Victor von Scheffel
Mach dir die Erde untertan, kann nur einem menschlichen Gehirn entstammen. Lebe mit ihr – wäre eine göttliche Aussage.
Klaus Ender
Kunst & Krempel werden weniger durch die Geisteshaltung geprägt als durch den Zeitgeist.
Nachnahmen ist schon eine Art von Knechtschaft; eigene Ausbildung und Entwicklung, das ist Leben und Freiheit.
Leopold von Ranke
Es ist der Erfolg, der die großen Männer macht.
Napoléon Bonaparte
Es ist nicht alles Talmi, was glänzt.
Peter Hille
Radio geht ins Ohr, Fernsehen ins Auge.
Robert Lembke
Der Humor ist mit Recht als die feinste Vollendung des dichterischen Geistes betrachtet worden. Wer ihn nicht besitzt, wie reich begabt er auch sein möge, besitzt nur die eine Halbheit gestaltender Kraft.
Thomas Carlyle