Wie oft werfen wir uns unlustig in eine Arbeit, die nach kurzem Verlauf zu unserem Vergnügen wird! So selten weiß der Mensch, wo das wahre Glück für ihn blüht, daß er es am ungeeignetsten Orte mit der größten Hartnäckigkeit sucht.
Karl Frenzel
Die Bildung des Geistes gibt erst der Schönheit des Körpers einen Wert.
Äsop
Fehlt dem Menschen nur der Vestand, wird er zum Tier.
Aristoteles
Schnelles Fahren ist die kleine Freiheit, die der Deutsche noch hat. Die soll man ihm lassen, er darf doch sonst nichts mehr.
Berti Vogts
Jetzt ist die Mauer am Zerbröckeln, der Deckel ist nicht mehr draufpzupressen.
Christoph Hein
Die Menschen verwenden viel mehr Kraft für die Rechtfertigung ihrer Irrtümer, als an die Gestaltung der aus ihnen zu ziehenden Konsequenzen.
Erich Limpach
Mit Aphorismen kann man vieles auf den Punkt bringen, und für den Rest gibt es ja Ruf und Fragezeichen.
Ernst Ferstl
Unübersehbare Spuren hinterlassen wir dann, wenn wir den Mut haben, Wege zu gehen, die vor uns noch niemand gegangen ist.
Habe den letzten Mut, farblos zu sehen, wo unsere Sehnsucht Farben malt.
Hans Much
Wie beängstigend ist doch eine gläubige Jugend. Die Staaten sollten Misstrauen säen an Stelle von Vertrauen.
Heinrich Böll
Eine hübsche, gewandte Frau gleicht einer Atmosphäre, in der die Spannung der Nerven sich löst und alle Gefühle milder werden.
Honore de Balzac
Ehrenvolle, tätige Gefahr ist besser als der ruhige Schlaf eines Sklaven.
Johann Gottfried Seume
Es gibt keine Pflicht, die nicht der Heiterkeit bedürfte, um recht erfüllt zu werden.
John Milton
Arbeitsamkeit und Sparsamkeit der Frau sind die Stützen jeder bürgerlichen Häuslichkeit, die wohltätigen Feen, welche Wohlstand, Zufriedenheit und Heiterkeit da verbreiten, wo sie heimisch sind.
Julie Burow
Die Kultur endet, indem die Barbaren aus ihr ausbrechen.
Karl Kraus
Der Schlaf ist der heilige Versuch der Natur, die Tageswunden zum Verheilen zu bringen. Den Schlaf vorzeitig unterbrechen heißt, heilige Verbände abreißen.
Peter Altenberg
Selbst ist der Mann! Wer tut was er soll, ist so groß wie die Großen.
Robert Hamerling
Wenn jemand sich von seiner ersten Frau scheiden läßt, vergießt sogar der Altar Tränen über ihn.
Talmud
Wir haben alle einen Punkt, der eine diesen, der andere jenen, wo wir, wenn wir am gerechtesten zu sein vermeinen, am ungerechtesten werden.
Theodor Fontane
Ihr heil'gen grauen Reihen Geht unter Wolken des Ruhms Und tragt die blut'gen Weihen des heimlichen Königstums.
Walter Flex
Weibergedanken eilen immer ihren Handlungen voraus.
William Shakespeare