Es wird gewiss keine übertriebene Annahme sein, wenn ich behaupte, dass durchschnittlich in jedem Orte Deutschlands und seinem Umkreise ein Sprichwort lebt, das bisher noch nicht durch Schreibfinger gegangen und unter eine Druckpresse gekommen ist.
Karl Friedrich Wilhelm Wander
Wer keine große Angst erkennen läßt, dem begegnet auch kein großes Mitleid.
Dschingis Khan
Da nicht Zynismus alles beschließen sollte, möge alles in Zärtlichkeit enden.
Erhard Blanck
Zur Zufriedenheit gehört auch die Bereitschaft, auf einiges verzichten zu können.
Ernst Ferstl
Gott braucht auch dich, daß er sein Werk vollende. Deine Hände sind Gottes Hände.
Ernst Lissauer
Der Aphoristiker schreibt, was ihm auffällt, der Romancier, was ihm einfällt.
Ernst Reinhardt
Alles, was ich will, ist Ferrari besiegen und Jean Todt ärgern.
Frank Williams
Es ist nicht draußen, da sucht es der Tor, Es ist in dir, du bringst es ewig hervor.
Friedrich Schiller
Man gewinnt durch die aphoristische Form, daß die einzelnen Sätze, eben weil sie so einzeln und rund dastehen, das Nachdenken mehr auffordern und anspannen und daß überhaupt die Sache als solche reiner aufgefaßt wird.
Wenn wir aus dieser Welt durch Sterben uns begeben, so lassen wir den Ort, wir lassen nicht das Leben.
Friedrich von Logau
Revolution? Der Besitz wechselt die Taschen.
Georg Kaiser
Wer eine Hintertür in sein Leben einbaut, gebraucht sie eines Tages als Hauptportal.
Hans Arndt
So schaue denn, o Mensch, in dich hinein. Gott hat dir den besten Schatz gegeben, einen lebendigen Schatz – deinen Verstand!
Hildegard von Bingen
Versäumt nicht zu üben die Kräfte des Guten!
Johann Wolfgang von Goethe
Am liebsten sieht man ein Auto, wenn es die Parklücke verläßt, in die man hinein will.
Lothar Schmidt
Laster sind Vergnügen mit schlechtem Gewissen.
Pater Madison
Das Büro ist eine vom Aussterben bedrohte Einrichtung, wenn die Menschen in Zukunft zu Hause arbeiten können oder im Liegestuhl am Strand.
Richard Sapper
Kindermund tut Wahrheit kund.
Sprichwort
Da bellt kein Hund und kräht kein Hahn.
Uns gehört nur die Stunde. Und eine Stunde, wenn sie glücklich ist, ist viel.
Theodor Fontane
Meines Lebens Lauf – wie lange wird er noch dauern? Herr, laß ihn nicht verlaufen ehe ich dein also bin, daß ich deine Werke fröhlich tue.
Wilhelm Löhe