Karl Gutzkow Zitate

Über einen gescheiterten Idealisten lacht ihr! Um Phaeton, der den Donnerwagen lenken wollte und zu schwach war, die Zügel zu führen (er stürzte, wie Prudhomme, Louis Blanc, wie die bessere "Linke" der Paulskirche), weinten die Heliaden so lange, bis sie in zitternde Erlen verwandelt waren. Ihre Thränen flossen so reichlich, daß sie sich zum Bernstein verdichteten.

Karl Gutzkow

Idealist Linke Stürzen Thränen Zügel

Es genügt nicht, daß eine Rede schön sei, sie muß auch dem Gegenstand angemessen sein, so daß nichts zuviel ist und auch nichts fehlt.

Blaise Pascal

Manchen Schatz findet man nur, wenn man nicht nach ihm sucht.

Bob Dylan

Schlimm, einem Geringeren gehorchen zu müssen!

Demokrit

Ein Genie hat niemals Geist.

Émile Zola

Wer das Wahrgenommene, oder sonst ihm Mitgeteilte bloß seinem Gedächtnis einprägt, gewinnt wohl allerlei Kenntnisse, ohne jedoch dadurch in seinem Innern vermögender zu werden.

Friedrich Ehrenberg

Eigenes Nachdenken oder ein Buch oder woran man sich sonst orientieren mag, ist wohl gut, aber das Wort eines echten Freundes, der den Menschen und die Lage kennt, hilft wohltätiger und irrt weniger.

Friedrich Hölderlin

Gewiß ist es, daß eine einzige Stunde vertraulicher Mitteilung zwei fremde Menschen einander näher bringt als ganze Jahre gewöhnlichen Beisammenlebens.

Friedrich von Bodenstedt

Streit: Ein Messer ohne Klinge, an welchem der Stiel fehlt.

Georg Christoph Lichtenberg

Der Teufel spricht die Wahrheit öfter, als man glaubt. Nur ist sein Publikum oft dumm und taub.

George Gordon Byron

Das Firmament ist der Thron aller Schönheit, wie auch der Mensch seinen Thron hat, die Erde nämlich.

Hildegard von Bingen

Wie es bei den Mühen des Leibes erforderlich ist, allmählich in sie einzutreten, indem man sich am Anfang in weniger schweren übt, bis man sich an das Sich-Mühen gewöhnt hat, so scheint es, muß der Verstand, um in Dinge einzutreten, die viel Mühe des Geistes erfordern, wie Philosophie und scholastische Theologie, sich an das Sich-Mühen gewöhnen.

Ignatius von Loyola

Kirche und Religion: Man darf aber nicht vergessen, daß es neben dieser im Siege so rasch ausgearteten Kirche noch eine Religion gab. Die schönen sittlichen Folgen der Einführung des Christentums entziehen sich nur allzusehr dem Blicke, während der dogmatische und hierarchische Hader ganz unverhältnismäßig sich vordrängt.

Jacob Burckhardt

Die Moral ist mehr als der schwankende Kalkül einer bloßen Glückseligkeitslehre, sie ist von übersinnlicher Art. Zuversicht und Ergebung sind ihre echten Grundlagen, und die Unterordnung unter einen höheren, die Ereignisse ordnenden Willen, den wir nicht begreifen, eben weil er höher als unsere Vernunft und unser Verstand ist.

Johann Wolfgang von Goethe

Wer die Freiheit nicht im Blut hat, wer nicht fühlt, was das ist: Freiheit - der wird sie nie erringen.

Kurt Tucholsky

Sittliche Kraft, die in uns wohnt, wägt am sichersten unsern moralischen Wert ab.

Martin Heinrich

Wissen um unser Wissen ist Philosophie; Ergebenheit und Voraussetzung, wo wir zu wissen aufhören, Religion.

Rahel Varnhagen von Ense

Gar manches ist nur aus der Ferne schön, Enttäuschung und Ernüchterung weht auf den meisten Höh'n.

Wilhelm Vogel

Egal wie eng die Pforte, wie mühevoll der Weg. Ich bin der Herr meines Schicksals, ich bin der Kapitän meiner Seele.

William Ernest Henley

Die Grünen sind aus einer Vielfalts-Partei zu einer völlig auf Herrn Fischer zentrierten Partei geworden und verstecken dahinter ihr Programm.

Wolfgang Gerhardt

Ist eigentlich Rohheit oder verfeinerte Schurkerei das Schlechtere?

Wolfgang Mocker