Ich habe mich um einen Orden beworben! Nicht wegen meiner, sondern um meines Weibes und meiner Kinder willen, denen ich gar zu gern eine Freude bereitet hätte – !
Karl Gutzkow
Jede Aussage, die sie hier lesen, kann gegen sie verwendet werden.
Anonym
Und über uns im schönen Sommerhimmel War eine Wolke, die ich lange sah Sie war sehr weiß und ungeheuer oben Und als ich aufsah, war sie nimmer da.
Bertolt Brecht
Von einem französischen Atheisten, der Esprit hat, wird verlangt, daß er sich nur bei schmerzlichen Krankheiten und auf dem Todbette bekehrt. Unsere hingegen bekehren sich bei jedem Donnerwetter.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Inder sagt: Du bist ich, das heißt: mein Ich lebt in dir noch einmal, mein Ich ist viel größer als ich es selbst weiß, mein Ich ist gar nicht allein auf meine Person beschränkt, sondern umspannt alles Existierende. Wenn ich sterbe, so verschwindet nur diese eine Form meines Ichs, während unzählige andere bleiben und immer neu entstehen.
Hermann Türck
Ich frage mich, warum heute hinsichtlich der Sexualität alles so sportlich geworden ist.
Hildegard Knef
Es ist ein Unglück, daß der Mensch, sobald er aufhört, Knecht zu sein, immer so gewaltsam und zudringlich sucht, Herrscher zu werden.
Johann Heinrich Pestalozzi
Wer sein Vaterland nicht kennt, hat keinen Maßstab für fremde Länder.
Johann Wolfgang von Goethe
Uhren, an denen sich Liebespaare verabreden, gehen immer falsch.
Kurt Tucholsky
Ins Leben treten heißt auch, in den Tod eingehen.
Laozi
Die Hauptsache ist, man sündigt nicht mit dem Wort, sondern gebraucht es zum Nutzen der Menschen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Bewegung ist alles, die Richtung entscheidet.
Manfred Hinrich
Was die schönen Worte anbelangt, hinter welcher sich Ehrfurcht und Geldgier verbergen: daß wir nicht für uns, sondern für das allgemeine Wohl da sind, so wollen wir denen, die eben am Tanze sind, dreist ins Gewissen schieben und ihnen sagen, sie mögen die Hand ans Herz legen und sagen, ob man nicht, im Gegenteil, Rang und Würden und den Wirrwarr in der Welt nur darum sucht, um aus dem allgemeinen Wohl das eigene zu suchen.
Michel de Montaigne
Schwarze Augen wollen geliebt werden, blonde Augen wollen liegen.
Moritz Gottlieb Saphir
Es ist eine unbestrittene Wahrheit, daß die Päpste Jahrhunderte lang an der Spitze eines Mord und Raubsystems gestanden haben, das mehr Menschenleben geschlachtet, als irgend ein Krieg oder eine Seuche im Namen Gottes und Christi. Der Weg des Papsttums ist ein Weg des Grauens und Entsetzens. Rechts und links ist er eingesäumt von Tausenden von Scheiterhaufen und Tausenden von Blutgerüsten. Prasselnd schlagen die Flammen zum Himmel empor.
Paul Graf von Hoensbroech
Männer können Krieg planen, Frauen den Sonntagnachmittag.
Pavel Kosorin
Ein britischer Kritiker der amerikanischen Neigung zu militärischen Aktionen erinnert an die alte Redensart: "Wenn du einen Hammer hast, fangen alle Probleme an, wie Nägel auszusehen." Das stimmt. Aber militärisch schwächere Staaten unterliegen der gegenteiligen Gefahr: Wenn du keinen Hammer hast, willst du nirgends einen Nagel sehen.
Robert Kagan
Ich weiß nicht, ob wir die Ethik verloren haben oder ob es uns nur bewußter geworden ist, dass sie nie da war.
Susanne Schmidt
Laß ruhig fließen Der Thränen Lauf, Die Blumen sprießen Im Regen auf!
Theodor Storm
Ein Ding ist bestimmt durch sein Wesen. Um es so zu gestalten, daß es richtig funktioniert – ein Gefäß, ein Stuhl, ein Haus –, muß sein Wesen zuerst erforscht werden; denn es soll seinem Zweck vollendet dienen, d.h. seine Funktion praktisch erfüllen, haltbar, billig und "schön" sein.
Walter Gropius
Wo ein Ding aufhört, Gegenstand einer Kontroverse zu sein, hört es auf, Gegenstand des Interesses zu sein.
William Hazlitt