Laß doch dein Lockenschütteln, dein Augenrollen und dein Händeballen! Das rechte Sturmesbrausen und der rechte Drang, das rechte Wehen zur That fährt nur über den ruhigen Meeresspiegel der Überzeugung.
Karl Gutzkow
Die Schule sollte kindergeeignet gemacht werden und nicht die Kinder schulgeeignet.
Alexander Sutherland Neill
Niemals bin ich weniger allein, als wenn ich scheinbar allein bin... Allein war Maria, da redete sie mit dem Engel. Sie war allein, als der Heilige Geist über sie kam und die Kraft des Höchsten sie überschattete. Sie war allein und bewirkte das Heil der Welt und empfing die Erlösung für alle.
Ambrosius von Mailand
Empfängt man nicht Weihe, wenn man Großes sieht?
Bernhard von Clairvaux
Güte ist durch die Erkenntnis von den Schlacken der Leidenschaft geläuterte Liebe.
Buddha
Fürwahr, o Alter, brächt'st du sonst kein Ungemach mit dir, wenn du dich nahst, das eine ist genug: Wer lange lebt, sieht vieles, was er nicht begehrt.
Caecilius Statius
Unser Begreifen ist Schaffen, seien wir doch selig in diesem Bewußtsein.
Christian Morgenstern
Der Kluge weiß, daß er nichts weiß. Der Dumme weiß schon alles.
Erhard Blanck
Ich bin Motorsportler. Ich fahre auch, wenn mir keiner zuschaut, wenn keiner außer mir kommt. Ich bin so geboren, ich sterbe so.
Frank Williams
Im Gebirge der Wahrheit kletterst du nie umsonst: entweder du kommst schon heute weiter hinauf, oder du übst deine Kräfte, um morgen höher steigen zu können.
Friedrich Nietzsche
Der Einfluß der Frauen hat verhindert, daß das Leben zu ausschließlich praktisch und selbstsüchtig werde, und es vor der Ausartung in einen geistlosen und eintönigen Schlendrian dadurch gerettet, daß er ihm ein ideales und romantisches Element beigemischt. Dieser Einfluß milderte die Heftigkeit der Männer, veredelte ihre Sitten und minderte ihre Grausamkeit.
Henry Thomas Buckle
Das Alter ist eine eigene Macht, die sich nach ihren besonderen Gesetzen und Bedingungen entfaltet. Es ist die Zeit einer im vorausgegangenen Leben noch nicht so dagewesenen Ruhe und Befriedigung.
Jacob Grimm
Der Ackermann: Erlischt uns Menschen das Lebenslicht, Und scheidet dahin alles irdische Leben, Wie soll's dann Tod noch und Sterben geben? Wohin, Herr Tod, sollt Ihr dann kommen?
Johannes von Tepl
Wahrheit ist zwar ein knappes Gut, doch hat das Angebot die Nachfrage noch immer überstiegen.
Josh Billings
In unserer Literatur, Kunst und Kulturgeschichte spielt der deutsche Geburtsadel als produktive Kraft eine inferiore Rolle... So haben wir aus der Not eine Tugend gemacht, und unsere spießbürgerlichen Schriftsteller-Genies von Goethe und Schiller bis auf Scheffel und Gottschall mit Adelsdiplomen ausgestattet. Auf diese Weise hat unsere Literatur nachträglich ein so famoses aristokratisches Ansehen bekommen, wie keine zweite in Europa.
Michael Georg Conrad
Der Ruhm muß das Ergebnis und nicht das Motiv unseres Handelns sein.
Plinius der Jüngere
Wer sich mit Gott zu vereinigen glaubt, indem er sich von den Menschen absondert, befindet sich auf dem Irrweg und versinkt anstatt in Gott nur immer tiefer in sich selbst.
Ricarda Huch
Das Leben ist wie die Arbeit. Besser, man führt es zu Ende, anstatt es fallen zu lassen, sobald es schwierig wird.
Robert Merle
Hast du sonst auch keinen Feind - mit dir selber hat dir deine Mutter den größten mit auf den Weg gegeben.
Sprichwort
Rabbi Nechunja, Hakkanas Sohn, sagte: Wer das Joch des Gesetzes trägt, dem wird das Joch der Regentschaft genommen und das Joch der weltlichen Sorgen. Wer aber das Joch des Gesetzes abschüttelt, der muß das Joch der Regentschaft tragen und das Joch der weltlichen Sorgen.
Talmud
Frauen schminken sich aus demselben Grunde, aus dem man Panzerwagen mit Farbe bemalt.
Willy Reichert