Manchmal kommt uns eine Beleidigung recht erwünscht. Sie gibt uns über den, der sie uns zufügte, die Freiheit des Urtheils.
Karl Gutzkow
Keiner von uns darf zum andern sagen: Weil wir so und so zusammengehören, habe ich das Recht, alle deine Gedanken zu kennen... Teile von deinem geistigen Wesen denen, die mit dir auf dem Wege sind, soviel mit, als du kannst, und nimm als etwas Kostbares hin, was dir von ihnen zurückkommt.
Albert Schweitzer
So geht es oft mit einer Unterhaltung: Nach einer Weile vergeblicher Auseinandersetzung merkt man, dass man gar nicht von derselben Sache gesprochen hat.
André Gide
Man muß das, worüber man theoretisiert, erst erfahren haben, dann treten die Dinge von selbst in ihr gehöriges Licht.
August von Platen-Hallermünde
Die Frau weiß, daß die Lüge ihre beste Waffe ist. Vor allem, wenn sie als Frau nicht zu ihrem Recht kommt. Sie lügt dann alle an, die ihr den Weg sperren: die Eltern und Geschwister, ihre Freundinnen, die Dienstboten, den Hausportier und vor allem den Mann.
Carl Hagemann
Es sind viele Esel, die nicht Säcke tragen.
Christoph Lehmann
Der Begriff ist die Wahrheit der Substanz.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Der kulturelle Zeitgeist: Hinter jedem nur möglichen Mozart Stehen Dutzende Salieris parat.
Heinz Körber
Freiwillge Nachahmung ist die erste Knechtschaft.
Honoré Gabriel de Mirabeau
So lange Sitte Sitte ist, müssen wir sie mindestens respektieren. Wir können sie bessern wollen, aber wir dürfen das, was der großen Mehrheit heilig ist, nicht mit kaltem Hohn und Trotz schänden und zerbrechen. Dazu haben wir kein Recht, denn wir sind nicht im Stande, die alten durch neue Werte zu ersetzen.
Jeannot Emil Freiherr von Grotthuß
Wie vieles Wünschen und Verlangen wird unerfüllt, unmerklich weggespült.
Joachim Ringelnatz
Auch ist das Suchen und Irren gut, denn durch Suchen und Irren lernt man.
Johann Wolfgang von Goethe
Lieblose Kritik verwirrt den Geschmack und vergiftet den Genuß.
Joseph Joubert
Was der Verstand nicht bessern kann, bessert oft die Zeit.
Lucius Annaeus Seneca
Rüstung – Magd der Gewalttheologie.
Manfred Hinrich
Das Beklagenswerteste am Alter scheint mir, daß man spürt, wie sehr man in diesem Lebensabschnitt den jungen Leuten verhaßt ist.
Marcus Tullius Cicero
Durch nichts in der Welt werden wir so oft geschmeichelt und betrogen, als durch unsre Eitelkeit. Selten läßt sie uns zur richtigen Selbsterkenntniß gelangen.
Martin Heinrich
Die Befreiung von der Unterdrückung ist ein Menschenrecht und das höchste Ziel jedes freien Menschen.
Nelson Mandela
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken mit Ende.
Pierre Littbarski
Die Natur ist unbestreitbar sehr lobenswert und sehr ehrwürdig, aber sie hat schandbare Kinder.
Voltaire
Radio ist meine große Liebe geblieben.
Werner Hansch