Ich entschuldige die kalte Handlungsweise und den Mangel an Aufopferung manches Egoisten dadurch, daß ich mir denke, er hat wohl ein vorahnendes Grauen, wie tiefe Wunden – Undankbarkeit schlägt.
Karl Gutzkow
Zuerst pflegt die Lust zu streiten da zu sein und dann erst das Objekt, um das gestritten wird. Es ist wie bei der Liebe und beim Haß. Und wenn der Drang auch ins Leere greift, nach einem unwandelbaren Gesetz ist bald ein Individuum oder eine Masse da, die automatisch die Leere füllt.
Arthur Schnitzler
Die Olympiade in Los Angeles war eines der schönsten Erlebnisse meiner Karriere gewesen und ich bin froh, dass ich das mitnehmen konnte.
Bernd Franke
Der Krieg, der am brutalsten geführt wird, dauert am kürzesten und ist darum der humanste.
Bernhard Traven
Mit Schach schule ich mein Gefühl für Geometrie, was für Tennis und Schach gleichermaßen wichtig ist.
Boris Becker
Der Mensch wird erst seines Geistes, seines Körpers und seiner Zeit Herr, wenn er sich an die mäßigstmögliche Lebensart gewöhnt hat.
Carl Hilty
Wenn das Gefühl zu der einen Tür hereinkommt, so bleibt der Vernunft nichts andres übrig, als zum Fenster hinauszuspringen.
Edward George Bulwer-Lytton
Pythagoras, als er seinen berühmten Lehrsatz gefunden hatte, opferte im Gefühl der dankbaren Freude dem Jupiter 100 Ochsen, und Kant, wenn er diese Geschichte erzählte, pflegte hinzuzusetzen: "Und deshalb, meine Herren, zittern alle Ochsen, wenn eine neue Wahrheit gefunden wird."
Fritz Reuter
Wir verbringen einen großen Teil des Lebens damit, die Achtung anderer zu erwerben. Aber Selbstachtung zu gewinnen, darauf verwenden wir wenig Zeit.
Josef von Sternberg
Welch sonderbarer Aufzug! Sie geht hinter ihm, wie eine Leiche hinter dem Leidtragenden.
Karl Kraus
Nimm dir Zeit – und gebe ihr einen Sinn.
Klaus Ender
Der Lauf der Zeit ist gleichmäßig – das Zeitempfinden unmäßig.
Wer sich die Fähigkeit erhält, Bosheiten auszuteilen, wird nie alt werden.
Konrad Adenauer
Das Soldatenelend und mit ihm das Elend aller "Untergebenen" in Deutschland – war keine Angelegenheit der politischen Überzeugung: es war eine der mangelnden Kultur.
Kurt Tucholsky
Das Durchschnittliche gibt der Welt ihren Bestand, das Außergewöhnliche ihren Wert.
Oscar Wilde
Was wir auf Schulen und Universitäten lernen, ist nicht Erziehung, sondern Mittel zur Erziehung.
Ralph Waldo Emerson
Es ist Talent nötig zum Zweifeln, aber es ist schlechterdings kein Talent nötig zum Verzweifeln.
Søren Kierkegaard
Ehe jetzt einer im 20. Stock sitzt und den ganzen Tag nur fernsieht, bin ich schon fast erleichtert, wenn er ein bisschen schwarz arbeitet
Thilo Sarrazin
Erinnerungen gleichen Sternen, die schon verglüht sind.
Walter Ludin
Wer stirbt, bezahlt alle seine Schulden.
William Shakespeare
Schubert ist einzig darin, die Liebe auszudrücken.
Yehudi Menuhin