Jedem Talente unsere Anerkennung, nur nicht dem, das, um sich auszubreiten, wühlt und wühlt und sich selbst nirgendwo niedersetzen kann, ohne erst einem andern Platz da –! zuzurufen.
Karl Gutzkow
Ich gehöre zu keinem Religionsverein. Ich bin immer ganz baff, wenn ich Menschen treffe, die der Ansicht sind, dass Gott bei ihrem Verein ist – eingetragenes Mitglied. Die Vorstellung, dass Gott nur bei den Buddhisten oder nur bei den Juden oder nur bei den Mohammedanern oder nur bei den Katholiken ist – ist ja vollkommen verrückt. Das kann doch keiner ernsthaft behaupten.
André Heller
Glauben heißt, für wahr halten, was man als unwahr erkannt hat.
Arthur C. Clarke
Englischer Jargon, dieses aus Lappen heterogener Stoffe zusammengeflickte Gedankenkleid.
Arthur Schopenhauer
Die Heuchler Minirock scheint spießerschock doch spießer ist halskehrum- genießer
Carl Böckli
Wie soll ich ein Land regieren, in dem es mehr Käsesorten als Tage im Jahr gibt?
Charles de Gaulle
Die Hundsgöttin Erfolg wurde von Tausenden hechelnder Hunde mit triefenden Mäulern verfolgt. Wer sie als erster einholte, war der wahre Hund unter den Hunden, wenn man nach dem Erfolg gehen will.
D.H. Lawrence
Besser die Freundschaft eines Verständigen als die sämtlicher Unverständigen.
Demokrit
Ein Mensch, der Gott nicht anbeten will, ist dazu verurteilt, seinesgleichen anzubeten.
Ernst R. Hauschka
Auch Reichtum ist eine Kraft, so gut wie Weisheit und Stärke, kann werden nicht minder ehrenhaft, verwendet zum Menschenwerke.
Friedrich Rückert
Wir haben uns die Erde nicht unterworfen. Wir haben ihr nur tiefe Wunden geschlagen.
Georg Simmel
Amors Streifschüsse nennt man Flirt.
Georg Thomalla
Die zuverlässigsten Freunde sind die Spiegel. Sie sehen alles und reden nicht darüber.
Georges Bizet
Das Schweigen der Völker sollte den Königen eine Lehre sein.
Honoré Gabriel de Mirabeau
Bescheidenes Glück? Glück ist unter allen Umständen unbescheiden.
Ina Seidel
Wer kann aber auf sein vergangenes Leben zurückblicken, ohne gewissermaßen irre zu werden, da er meistens finden wird, daß sein Wollen richtig, sein Tun falsch, sein Begehren tadelhaft und sein Erlangen dennoch erwünscht gewesen?
Johann Wolfgang von Goethe
Kein kluger Mensch hat jemals gewünscht, jünger zu sein.
Jonathan Swift
Man sollte die Wahrheit dem anderen wie einen Mantel hinhalten, daß er hineinschlüpfen kann - nicht wie ein nasses Tuch um den Kopf schlagen.
Max Frisch
Jeder muss in seiner Arbeit den Mittelpunkt seines Lebens finden und von dort aus strahlenförmig wachsen können, soweit es geht.
Rainer Maria Rilke
Es ist keine Mutter so bös, sie zöge gern ein frommes Kind.
Sprichwort
So manch einer geht selbstbewußten Lächelns und stolz erhobenen Hauptes auf den zu, der ihm im Wege steht – um gesenkten Hauptes auszuweichen.
Wilhelm Vogel