Warum korrigierst du so viel an deinen Arbeiten? Ich lese im Geist die Kritik der Bosheit und sehe die sorglose Bereitwilligkeit des Publikums, sie für die Stimme der Wahrheit zu nehmen.
Karl Gutzkow
Zur Besonnenheit gehört es, die rechten Pläne zu fassen, das Gute und Schlechte und alles, was im Leben zu erstreben und zu meiden ist, beurteilen zu können, alle vorhandenen Güter recht zu benutzen, den richtigen Umgang zu pflegen, überall den rechten Zeitpunkt zu erkennen, geistesgegenwärtig zu sein in Wort und Tat, in allen nützlichen Dingen erfahren zu sein.
Aristoteles
Es gehört mit zu den erotischen Bedürfnissen mancher Frauen, daß ihre Freundinnen Erlebnisse haben.
Arthur Schnitzler
Woher nur dein Drang, o Dichter, von den köstlichen Stunden deiner Einsamkeit der aufhorchenden Welt zu erzählen? Solltest du im Grunde nicht eine höchst gesellige Natur sein und ein wenig Geck dazu?
Manche sind nur ehrlich geworden, nachdem sie entdeckt haben, dass auch das sich lohnen kann.
Charlie Chaplin
Manche Männer brechen manchmal ihre Treue, Frauen höchstens gelegentlich ihre Untreue.
Erhard Blanck
Der Unzufriedenheit ist es völlig egal, ob die Menschen zu viel oder zu wenig haben, um damit zufrieden zu sein.
Ernst Ferstl
Menschen, die nicht groß sind, machen sich gerne breit.
Friedl Beutelrock
Allen aus dem Wege gehen, die schlecht schlafen und nachts wachen.
Friedrich Nietzsche
Selbst der Schein des Guten an anderen muß uns wert sein, weil aus diesem Spiel mit Verstellungen endlich wohl Ernst werden kann.
Immanuel Kant
Ein Esel, mit Reliquien beladen, vermeinte, daß die Leute ihn verehrten.
Jean de La Fontaine
Die beste Politik, sagt man, sei pas trop gouverner, es gilt auch für die Erziehung.
Jean Paul
Und am Ufer steh' ich lange Tage, das Land der Griechen mit der Seele suchend.
Johann Wolfgang von Goethe
Man darf nie vertraulich sein, am wenigsten mit seinen Blutsverwandten, auch mit sich selbst nicht. Man kramt sonst zu sehr in seinem Innern herum und das ist schamlos.
Josef Ponten
Die brutale Vernunft, die alles Hohe und Heilige unter ihrem Gewicht erdrückt, die schadenfrohe Vernunft, die sich über jeden Irrtum freut, den sie entdeckt, die gefühllose Vernunft, die die Leichtgläubigkeit beschimpft, kann ich nicht Vernunft nennen.
Joseph Joubert
Das Talent ist ein aufgeweckter Junge. Die Persönlichkeit schläft lange, erwacht von selbst und gedeiht darum besser.
Karl Kraus
Luther hat die Bibel übersetzt, als sei Gott eine geborener Deutscher.
Ludwig Speidel
Eine glückliche Frau ist wie eine steinerne Wand, die niemand umwerfen kann.
Premschand
Wer nicht auf das Wort der Alten hört, wird es später bereuen.
Sprichwort
Der Umgang ist der Hauptbildner im Leben; er formt uns, ohne daß wir es merken.
Wilhelm Vogel
Die Gegenwart ist eine große Göttin und selten schnöde gegen den, der sie mit einem gewissen heiteren Mute behandelt.
Wilhelm von Humboldt