Selbstkritik ist nicht frei von wirtschaftlicher Problematik. Sie macht reihum Kritiker arbeitslos.
Karl-Heinz Karius
Es gibt eine Kunst, Zeitungen zu lesen, die wie andere Künste erst gelernt werden muß.
August Ludwig von Schlözer
Gespräche eines Autors mit seinen Lesern: Autor: Viel dick' und dünne Bücher habe ich geschrieben: sind euch die nicht im Gedächtniß geblieben? Die Leser: Ach! so was vergißt man im Augenblick. Wir fanden die dünnen schon viel zu dick.
August Wilhelm von Schlegel
Wie schwer ist's doch, zum Bauche zu sprechen, der keine Ohren hat.
Cato der Ältere
Je mehr man arbeitet, desto besser arbeitet man, und desto mehr will man arbeiten. Je mehr man hervorbringt, desto fruchtbarer wird man.
Charles Baudelaire
In den Augen aller Menschen wohnt eine unstillbare Sehnsucht. In allen wohnt der gleiche Funke unstillbaren Verlangens, das gleiche heimliche Feuer, der gleiche tiefe Abgrund.
Ernesto Cardenal
Unsere Philosophie ist die unglückselige Neugier des Ödipus, der nicht nachließ, zu forschen, bis das entsetzliche Orakel sich auflöste: Möchtest du nimmer erfahren, wer du bist!
Friedrich Schiller
Einige "kommen" auf einen Gedanken, andere "stoßen" darauf, andere "fallen" darauf, andere "verfallen" darauf, auch "gerät" man darauf. Man sagt nicht: ich habe mich nach dem Gedanken hinbegeben. Das wäre via regia.
Georg Christoph Lichtenberg
Dem Mensch fällt mehr auf, was ihm fehlt, als das, was er besitzt.
Johann Wolfgang von Goethe
Geduld und Ruhe, das sind zwei schöne Eigenschaften. Immer beschäftigt zu sein und nicht unter der Eile zu leiden, das ist ein Stück Himmel auf Erden. Außer dem Willen Gottes gibt es nichts Interessantes für mich.
Johannes XXIII.
Der Durchschnittsleser erlebt die Welt so, wie sie ihm seine Zeitung vermittelt großer und kleiner Schriftgrade.
Kurt Tucholsky
Ich bin hungrig. Ich war dumm und habe die ganze Zeit geredet statt zu essen.
Lech Wałęsa
Lebenskunst besteht darin, die eigene Natur mit der eigenen Arbeit in Einklang zu bringen.
Luis de León
Wie es aus dem Ärmel geschüttelt wird, so kam es nicht herein.
Manfred Hinrich
Der völlig vorurteilslos wäre, müßte es auch gegen das Vorurteil sein.
Marie von Ebner-Eschenbach
Ein Korrekter Das ist ein Kerl nach der Zeiten Gebot! Und bät ihn Gott selbst um ein Stücklein Brot, Er fragte zunächst, was, wenn er's verschenke, Die vorgesetzte Behörde denke.
Otto Ernst
Hoffen und Harren macht manchen zum Narren.
Ovid
Der heutige Mensch mißbilligt vor allem, wenn er den Zug verpaßt — daß er das Ziel nicht erreicht, stört ihn weniger.
Pavel Kosorin
Manche können vermutlich deshalb schon nicht mehr den Mund aufmachen, weil sie dann in ein Mikrophon beißen.
Rudolf Scharping
Der Geizige genießt nicht sein Geld, sondern seine Möglichkeiten.
Sigmund Graff
Weisheit ist eine Kunst.
Sprichwort