Das Leben ist bedenklich brezelig und selten ofenfrisch. Nicht jeder kriegt den Knoten auf, meist fehlt es an Butter und leider kann man sich die Bäckerei nicht aussuchen.
Karl-Heinz Karius
Laß dich nie durch's Unglück niederschlagen; es gibt immer noch Unglücklichere, mit deren Lage du nicht tauschen würdest.
Äsop
Wenn die Menschen nur über das sprächen, was sie begreifen, dann würde es sehr still auf der Welt sein.
Albert Einstein
Gewohnheiten sind die Fesseln des freien Menschen.
Ambrose Bierce
Du sollst ihm geben und dein Herz soll sich's nicht verdrießen lassen, daß du ihm gibst.
Bibel
Wenn Fanatiker sich selbst sehen könnten, würden vermutlich viele Konflikte beigelegt.
Carl Zuckmayer
Die Arbeit dehnt sich aus, bis sie die Zeit ausfüllt, die für ihre Ausführung zur Verfügung steht.
Cyril Northcote Parkinson
Es ist dieselbe Erkenntnis, die uns zuversichtlich macht darüber, daß nichts Schreckliches ewig oder auch nur lange Zeit dauert, und die begreift, daß in eben den begrenzten Dingen die Sicherheit vor allem durch die Freundschaft vollendet wird.
Epikur
Nach einem alten Juristenspruch hebt der Mißbrauch den Gebrauch nicht auf.
Friedrich Paulsen
Alle Menschen sind Spitzbuben, und ich ärgere mich nur, daß ich sie nicht beißen kann, da ich kein Hund bin.
George Gordon Byron
Oft bilden Frauen sich ein, Initiative ergriffen zu haben, wenn sie das Gegenteil von dem tun, was der Mann von ihnen verlangt.
Jean Gabin
Nichts ist leichter, als die Kinder dazu zu erziehen, daß sie gehorchen, gefallen, aufwarten und alles tun, was Eltern und andere Erwachsene begehren. Freilich sind dann die Kinder nichts, nicht mehr als die Eltern. Aber schwerer ist es, Gehorsam und Freiheit zu vereinigen, die Kraft dazulassen und doch zu lenken und sich selber einen Gegner der besten Art zu erziehen.
Jean Paul
Großes greift langsam! Wolle also nichts erzwingen, übereilen, verfrühen! Glaube dagegen: daß was der Menschheit wahrhaft nützt, wenn auch langsam, doch sicher reife, wofern du nicht die Hände in den Schoß legst, sondern unablässig und fröhlich dafür tätig bist nach bestem Vermögen.
Johann Georg Jonathan Schuderoff
Bitter und süß ist der Abschiedskuß an der Lippe des Freundes.
Johann Gottfried Herder
Zum Teufel mit dem Geschwätz über die sexuelle Aufklärung der Jugend! Sie erfolgt doch immer besser durch den Mitschüler, der im Lesebuch das Wort "Huren" anstreicht, als durch den Lehrer, der die Sache als eine staatliche Einrichtung erklärt, die so wichtig sei und so kompliziert wie das Steuerzahlen.
Karl Kraus
Arbeit, Erholung von der Arbeitslosigkeit.
Manfred Hinrich
Nichts gibt so sehr das Gefühl der Unendlichkeit als wie die Dummheit.
Ödön von Horváth
Nach indianischer Auffassung besitzt das gesprochene Wort ein Leben eigener Art und Würde. Denn Sprache schafft Sinn.
Rudolf Kaiser
Nach und nach habe ich gelernt, das man vor allem die Eigenliebe bestärken und besonders die Leidenschaft, die man etwa empfindet, wie das schlimmste aller Übel verbergen muß.
Stendhal
Die welt wil yetz nit zwungen syn; Man schaffet mit eim gutten wort Vil me nutz an allem ort, Dann man yetz schieff mit hertigkeit (Strenge)
Thomas Murner
Mit der Kunst des Lobens begann die Kunst des Erfreuens.
Voltaire