Wer Gerechtigkeit erwartet, sollte Juweliergeschäfte meiden. Schmuck erwidert die Zuneigung gerade von Frauen, die ihn am dringendsten bräuchten, erschreckend unfair.
Karl-Heinz Karius
Was dir widerfuhr, siehe, es mag verwehn. Was du daraus machst, Seele, das soll bestehn.
Albertus Magnus
Was dem Teile nützt, nützt auch dem Ganzen.
Aristoteles
Ohne Tugend ist es schwer, das Glück auf eine schickliche Weise zu ertragen.
Die Menschenverachtung ist für den nachdenkenden Geist nur die erste Stufe zur Menschenliebe.
Christian Morgenstern
Ich muß mich daran gewöhnen, ganz unempfindlich zu werden, wenn die Menschen mir etwas abschlagen.
Diogenes von Sinope
Ist denn die Krone ein so einzig Gut? Ist es so bitter schwer, davon zu scheiden?
Friedrich Schiller
Die Franzosen im Vorwärtsgang meist durchweg.
Gerd Delling
Glaube man doch nicht, daß Zorn und Liebe bare Gegensätze seien! Die sinnliche Liebe wenigstens saugt oft doppelte Nahrung aus dem Zorne. Sie will gar so oft nur sich des Gegenstandes bemächtigen, will ihn unterjochen, will im Genusse des Raubes schwelgen.
Heinrich Laube
Lerne die Zeiten verstehen. Den erwarte, der über der Zeit ist, den Zeitlosen, den Unsichtbaren, der unseretwegen sichtbar war. Mühet euch miteinander, kämpfet, laufet, leidet, ruhet, wachtet miteinander als Gottes Haushalter, Tischgenossen und Diener.
Ignatius von Antiochia
Dummheit, seinen Feind vor dem Tode, und Niederträchtigkeit, nach dem Siege zu verkleinern.
Johann Wolfgang von Goethe
Euripides bezeichnete das unausgesprochene Einverständnis der gesitteten Welt über dasjenige, was der Anstand mit sich bringt, mit dem schönen Ausdruck: "die ungeschmiedeten Ketten der Sitte".
Karl Gutzkow
Der Religion ist nur das Heilige wahr, der Philosophie nur das Wahre heilig.
Ludwig Feuerbach
Dafür, daß uns am Lobe nichts liegt, wollen wir besonders gelobt werden.
Marie von Ebner-Eschenbach
Statt mitzuleiden sind wir betroffen. Das erlaubt uns, kühlen Kopfes unsere Kontostände und die Aktienkurse im Auge zu behalten.
Nikolaus Cybinski
Männer und Frauen sind nicht immer logisch in dem, was sie denken und tun.
Peter Tremayne
Ich betrachte die Kritik nicht als Selbstzweck für Feuilletonistische Kunststücke. Die Kritik ist nicht um ihrer selbst willen, sondern um ihres Gegenstandes willen da.
Rudolf von Jhering
Der Hund, der einem strengen Herrn gehört, wir nicht weise werden.
Sprichwort
Ich bin ein Spießer im Tattoo-Pelz.
Stefan Kretzschmar
Bald gewöhnt man sich an das Gute, nimmt es als selbstverständlich hin und hat die Neigung, das zu betonen, was fehlt. Es gehört zu den ersten Regeln der Lebensklugheit, über das Fehlende, wenn es nicht schwerer wiegt, als das Gute, was da ist, hinwegsehen zu lernen.
Theodor Fontane
Weit mehr Menschen vertilgte der Übergenuß als der Hunger.
Theognis