Die Zeit ist der Stoff, woraus das Leben gemacht ist und in keinem Kaufladen finden wir neuen.
Karl Julius Weber
Mutlose Männer sind wie jämmerliche Pferde, die gerade genug Mut und Feuer behalten haben, um bockig zu sein.
Alexander Pope
Sternen-Egoismus Rollt' ich mich rundes Rollefaß nicht um mich selbst ohn' Unterlaß, wie hielt' ich's aus, ohne anzubrennen, der heißen Sonne nachzurennen?
Friedrich Nietzsche
Rezensionen sind eine Art von Kinderkrankheit, die die neugeborenen Bücher mehr oder weniger befällt.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Mensch ist verloren, der sich früh für ein Genie hält.
Meistens sind die Führer keine Denker, sondern Männer der Tat. Man findet sie namentlich unter den Nervösen, Reizbaren, Halbverrückten, die sich an der Grenze des Irrsinns befinden.
Gustave Le Bon
Das geheimnisvolle Gebiet der Nerven ist der Punkt, wo Seele und Leben in einem inneren Verkehr stehen und sich wechselweise zur Tätigkeit anregen. Hier wird die kleinste Sünde zum seelischen Leiden.
Heinrich Zschokke
Weißt du das Leben nicht recht zu genießen, so weiche Erfahrenen.
Horaz
Mein höchster Wunsch ist, den Gott, den ich im Äußerem überall finde, auch innerlich, innerhalb meiner gleichermaßen gewahr zu werden.
Johannes Kepler
Pack den Stier nicht bei den Hörnern. Halte ihn am Schwanz fest. So kannst du ihn, wann immer du willst, loslassen.
Josh Billings
Ein lesender Poet ist wie ein essender Koch.
Karl Kraus
Wie töricht ist es, über sein Leben verfügen zu wollen; wir sind nicht einmal Herr über den morgigen Tag! Oh, wie unsinnig ist die Hoffnung jener, die langwierige Dinge unternehmen.
Lucius Annaeus Seneca
Talent, sein Talent zu verkennen, hat jeder.
Manfred Hinrich
Wenn ich verreiste, so suchte mich Sultan überall mit großer Traurigkeit. Endlich ergriff er dann zu seinem Troste meine weiße Militärmütze und ein Paar meiner hirschledernen Handschuhe, trug diese in den Zähnen nach meinem Arbeitszimmer und blieb dort, mit der Nase an meinen Sachen, liegen, bis ich wiederkam.
Otto von Bismarck
Wenn die Männer ihren Verstand beisammen haben, dann beschäftigen sie sich mit ihren eigenen Angelegenheiten und sind unerträgliche Egoisten. Wenn die Männer den Verstand verlieren, dann verlieben sie sich.
Peter Bamm
Der Sport verhält sich zum Alltag wie das Heilige zum Profanen.
Peter Sloterdijk
Niemand liebt das Leben mehr als ein alter Mann.
Sophokles
Die um ihre Existenz bangende Kirche klammert sich an das Papsttum wie an den letzten Notanker.
Stendhal
Reichtum darf nicht verteufelt werden, meinte der Teufel.
Walter Ludin
Unter allen Mitteln, die erfordert werden, um die sogenannte soziale Frage zu lösen und die materiellen Verhältnisse des Volkes zu verbessern, ist das weitaus erste und notwendigste die Förderung des Familienlebens.
Wilhelm Freiherr von Ketteler
Dem Unglück geht Bekümmernis voran.
William Shakespeare