Nahrung ist eindrucksfähiger als Bildung, ein Magen bildsamer als ein Kopf.
Karl Kraus
Ich habe es meiner Mutter im Grunde nie verziehen, daß sie mich, ihr eigenes Kind, aus dem Mutterleib ausgestoßen hat.
Arthur Feldmann
Lieben ist ganz unfruchtbar. Es erschöpft sich. Nur Geliebtwerden befruchtet. Es steigert die Fähigkeiten. Aber auch das wird überschätzt. Wagners Erschöpfungstheorie ist zum mindesten eine starke Übertreibung. Ist Theater.
Carl Hagemann
Liebe, das ist die gierig quellende Lust am Dasein. Wessen Seele davon erfüllt ist, an dem hat alle Skepsis ihre Macht, das Rätsel des Lebens seinen Sinn verloren. Liebe allein bildet das Leben fort, ist die zeugende Kraft. In Seelen voll Liebe sind alle Leiden in Freuden, alle Fragen in Taten verwandelt und gelöst.
Carl Hauptmann
Eine Gelegenheit, den Mund zu halten, sollte man nie vorübergehen lassen.
Curt Goetz
Die Gerechtigkeit erfüllen, bedeutet: tun, was man muß; Ungerechtigkeit aber: nicht tun, was man muß, sondern sich davon drücken.
Demokrit
Mein Glück ist groß, da es still ist.
Friedrich Maximilian Klinger
Die Meisterung des Schicksals besteht aus rechtzeitigen Absprüngen.
Hans Arndt
Immer Glück ist Können.
Hermann Gerland
Kommunikation wird total überschätzt, Probleme, über die man nicht reden kann, hat man auch nicht.
Ildikó von Kürthy
Der Mensch würde das Verachtungswürdigste unter allen, zum wenigsten in den Augen der wahren Weisheit sein, wenn die Hoffnung des Künftigen ihn nicht erhübe und den in ihm verschlossenen Kräften nicht die Periode einer völligen Auswickelung bevorstünde.
Immanuel Kant
Wer nicht im Augenblick hilft, scheint mir nie zu helfen.
Johann Wolfgang von Goethe
Auch die Besten bedürfen des Kummers, dass sie nüchtern bleiben.
John Henry Newman
Der Tod ist weder gut noch böse.
Lucius Annaeus Seneca
Wenn Gott keinen Spaß verstünde, so möchte ich nicht in den Himmel.
Martin Luther
Jedermann schaut auf arme Leute herab, aber es ist ein großer Unterschied, ob aus dem ersten oder dem zwanzigsten Stock.
Pavel Kosorin
Wer den Sündenfall für ein in die Weisheit der Unendlichkeit geschossenes Loch hält, traut "Gott" nicht besonders.
Peter Horton
Wer einst als erster sich des Frevels unterfängt, Dass er dich, Wald, mit hartem Beil bedrängt, Den soll sein eigner Stab mit hartem Stahl aufspießen, Und Erysichthon gleich soll er den Hunger büßen.
Pierre de Ronsard
Die Meinungen werden nämlich gezählt, statt gewogen zu werden.
Plinius der Jüngere
Der Schicksale sind nicht viele: wenige große wechseln beständig ab und ermüden an denen, die mit unbegrenzt emfindendem Herzen unzerstört hingehn.
Rainer Maria Rilke
Der größte Fehler, den die Jugend von heute hat, ist der, daß man nicht mehr zu ihr gehört.
Salvador Dali